Heiligenhaus. . Eine Vortragsreihe der VHS widmet sich dem Thema Brustkrebs. Essener Mediziner stellen Therapien vor, die den ganzen Patienten im Blick haben.

Die Diagnose Brustkrebs ist für die Betroffenen ein Schock. Dass man der Krankheit aber nicht ausgeliefert ist, sondern mit der optimalen Behandlung viel erreichen kann, soll bei einer Vortragsreihe der Volkshochschule Velbert/Heiligenhaus (VHS) deutlich werden.

An vier Terminen werden Experten der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte in der Dorfkirche Isenbügel über Therapiemöglichkeiten bei Brustkrebs und gynäkologischen Tumoren sprechen. „Nach der Serie zur Männergesundheit nehmen wir in den Vorträgen nun die Frauengesundheit in den Blick“, erklärt VHS-Direktor Rüdiger Henseling. Für die vierteilige Vortragsreihe habe man die besten Mediziner der Umgebung gewinnen können.

Mehrere Bereiche arbeiten zusammen

In den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte werde bei der Krebstherapie ein an den Patienten angepasster Ansatz verfolgt, der über die Schulmedizin hinaus gehe, erklärt Dr. Mattea Reinisch, Leiterin des Brustzentrums. „Wir haben den Menschen als Ganzes im Blick.“

Bei der Diagnose Krebs werde in Absprache mit dem Patienten und unter Berücksichtigung von Alter, Lebenssituation etc. ein personalisierter Therapieansatz erstellt. Dabei können ergänzend zur Schulmedizin auch wissenschaftsbasierte Naturheilkundeverfahren und die Mind-Body-Medizin angewendet werden. „Dazu zählen unter anderem Programme zu Bewegung, gesunder Ernährung, aber auch Akupunktur und psychologische Aspekte wie Gruppentherapien“, erklärt Dr. Anna Elisabeth Paul, die abwechselnd mit Mattea Reinisch die Vorträge in der Dorfkirche hält.