Heiligenhaus. . Der neue Blitzer in der Hofermühle hat in zwei Wochen mehr als 1000 Autofahrer geknipst. Den schnellsten erwartet nun eine empfindliche Strafe.

Der neue Blitzer in der Hofermühle arbeitet bereits auf Hochtouren. Vor fast zwei Wochen, am 22. Februar, wurde das Messgerät an der Ratinger Straße in der Doppelkurve aufgestellt. Seitdem sind schon mehr als 1000 Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit in der Tempo-30-Zone erwischt worden. Der Spitzenreiter war dabei deutlich zu schnell unterwegs. Ihn erwartet nun eine empfindliche Strafe.

Die unglaubliche Zahl von 1308 Autofahrern (rund 100 pro Tag) sei in den ersten zwei Wochen geblitzt worden, berichtet Kreis-Sprecherin Daniela Hitzemann. „Dass dort zu schnell gefahren wird, ist uns ja nicht neu. Aber diese Zahl ist natürlich schon sehr hoch.“

41 Stundenkilometer zu schnell

Der schnellste Fahrer (ein Einheimischer mit Mettmanner Kennzeichen) wurde mit 71 Stundenkilometern aus Richtung Homberg kommend geblitzt. Da er innerorts 41 Stundenkilometer zu schnell war, erwarten ihn 200 Euro Bußgeld, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Noch ein zweites Fahrverbot wurde verhängt, in diesem Fall war ein Autofahrer aus Holland deutlich zu schnell in der Doppelkurve unterwegs.

Die Anwohner der Hofermühle beschweren sich seit Jahren über zu schnelles Fahren auf der engen Ratinger Straße. Im September wurden bei einer mobilen Messung mehr als 800 Fahrer an einem Tag geblitzt. Auf Wunsch des Bürgervereins hatte die Stadt Heiligenhaus im Spätsommer die Tempo-30-Zone in der Doppelkurve ausgeweitet.

Der alte, nicht mehr funktionstüchtige Starenkasten vor der Eisenbahnbrücke bleibt übringens auf Wunsch der Stadt Heiligenhaus bis auf Weiteres zur Abschreckung stehen.