Heiligenhaus. . Auf der A44 in Heiligenhaus war ein Autofahrer am Wochenende mehr als 60 Stundenkilometer zu schnell. Polizei will weiter im Kreis kontrollieren.

Das Wetter ist frühlingshaft, jetzt hat die Motorradsaison begonnen. Das weiß auch die Kreispolizei Mettmann und hat daher am Samstag kurzfristig ihr ziviles Motorrad für Verkehrskontrollen eingesetzt. Auch in Heiligenhaus wurden einige Verstöße geahndet.

Das in Heiligenhaus und im sonstigen Kreis Mettmann eingesetzte Motorrad ist bewusst nicht als Polizeifahrzeug zu erkennen.
Das in Heiligenhaus und im sonstigen Kreis Mettmann eingesetzte Motorrad ist bewusst nicht als Polizeifahrzeug zu erkennen. © Polizei

So stellte der Motorradpolizist mehrere Geschwindigkeitsübertretungen fest. Aufmerksam wurde der Beamte etwa auf den Fahrer eines BMW, der viel zu schnell auf der A44 unterwegs war, teilt die Polizei jetzt mit. Auf dem Teilstück zwischen Hetterscheidt und der Hofermühle ist maximal Tempo 120 erlaubt, doch der 35-jährige Fahrer aus Köln fuhr in einer 100er Zone knapp 160 Stundenkilometer. Er erhält eine Anzeige und muss ein Bußgeld von 240 Euro zahlen. Der Führerschein ist einen Monat lang weg und er bekommt einen Punkt in Flensburg.

Zuständig für die A 44 ist zwar die Autobahnpolizei Düsseldorf, wenn der Kreispolizist auf seinem Motorrad aber Verkehrsteilnehmer verfolgt, so die Polizei, setze er dies natürlich auf einer Autobahn fort. Bei der Autobahnpolizei gilt die A 44 in Heiligenhaus allerdings nicht als Raserstrecke.

Das Hauptaugenmerk liegt auf Motorradfahrern

Das Polizei-Motorrad, das mit Technik ausgestattet ist, um auch fahrend die Geschwindigkeit messen zu können, wird ganzjährig eingesetzt. Dessen Beamter „hält sich im Kreisgebiet auf und achtet vor allem auf Motorradfahrer“, so ein Behördensprecher. Zudem kenne er die Strecken, die bei Zweiradfahrern beliebt sind, und führe dort allgemeine Verkehrskontrollen durch oder schreite ein, wenn ein Stoppschild missachtet werde.

So erwischte der Polizist am Samstag auch mehrere Motorradfahrer, die etwa mit falscher Bereifung oder einem manipulierten Auspuff unterwegs waren. Zudem hatten zwei Autofahrer bei der Fahrt das Handy am Ohr.

Das zivile Motorrad soll auch in den nächsten Wochen zur Verkehrsüberwachung eingesetzt werden. Wo im Kreis, darüber entscheidet die Verkehrssituation.