Heiligenhaus.. Lange hatte die Wassermangel keine eigene Interessenvertretung. Nach wenigen Monaten konnten Bastian Böhner und sein Team einiges bewirken.
Wenige Monate erst gibt es den Bürgerverein Wassermangel – doch wie hoch der Bedarf nach einer solchen Interessenvertretung für die Anwohner ist, zeigt sich bereits jetzt, freut sich der BV-Vorsitzende Bastian Böhner: „Einiges konnten wir schon erreichen, und wir haben noch jede Menge Ideen“, berichtet er. Und mit dem Umbau der Talburgstraße gibt es bereits ein Thema, bei dem sie sich zu Wort melden können.
Als der Dorfkrug beim ersten Stammtisch Anfang September rappelvoll war, „das war schon cool“, erinnert sich Böhner. „Es ist schon erstaunlich, auf was für eine große Resonanz wir gestoßen sind. Das zeigt eben, dass sich doch viele für ihren Stadtteil interessieren und ist der Beweis, dass es richtig war, diesen Schritt zu gehen.“ 34 Mitglieder hat der neugegründete Verein bereits, viele weitere Zusagen gebe es, „ich bleibe bei meiner ersten Prognose, dass wir bis Ende des Jahres 50 Mitglieder haben werden“, ist Böhner zuversichtlich.
Jeder Interessent ist herzlich willkommen
Der Vorstand tage regelmäßig einmal im Monat, so der Vorsitzende: „Der Stadtteil ist meine Heimat Die Idee der Gründung des Bürgervereins ist zwar von mir, weil es für mich eine Herzensangelegenheit ist, aber wir engagieren uns im Vorstand als Truppe, wir sind ein Team und oft in Kontakt, wir kommunzieren viel.“ Überwiegend alt Eingesessene seien in der ersten Zeit auf den Vorstand zugekommen, „aber auch neu Hinzugezogene. Ich würde mir wünschen, dass gerade die Neuen mehr auf uns zukommen würden, damit wir in Kontakt kommen.“
Denn für die Interessen und Ideen aller Bewohner wolle der Bürgerverein ein offenes Ohr haben, erklärt Böhner: „Es gibt Themen, die wir bereits auf der Agenda haben, aber jeder, der ein Anliegen hat, kann damit zu uns kommen.“ Kontakte zur Stadt habe man bereits geknüpft, „mit Bürgermeister Michael Beck hatten wir bereits ein erstes, gutes Gespräch und wir haben auch schon einen Antrag für den nächsten Verkehrsausschuss der Stadt gestellt.“
Einige Kooperationen gibt es bereits
Denn der Umbau der Talburgstraße sei derzeit natürlich das Hauptthema im Stadtteil, so Bastian Böhner: „Ich kann nicht verstehen, warum man erst ab Schopshofer Weg Tempo 30 machen möchte. Dann kann man doch direkt ab der Ecke Rheinlandstraße das Tempo reduzieren, was macht das für einen Sinn, wenn auf den Metern noch 50 gefahren werden kann?“ Auch die Entwicklung rund um das THW-Gelände habe der BV im Blick, „aber bis 2020 wird das THW ja noch vor Ort sein, was danach passiert, werden wir dann verfolgen“, sagt Böhner.
Richtig erfolgreich sei man bereits bei den ersten Kooperationen des Bürgervereins mit der Tafel, dem Tennisclub Rot-Weiß und der Tanzschule Heigl: „Das ist für beide Seiten eine tolle Sache, wir können uns da spannende Dinge vorstellen.“ Diese Kooperationen auszubauen, sei auch Ziel für die nächste Zeit, so Böhner. „Schade finde ich, dass ich noch kein Feedback von der SSVg 09/12, der Reitschule Zilles und der Suitbertus-Schule habe, da könnte ich mir spannende Projekte vorstellen. Aber da bleiben wir am Ball.“
NÄCHSTER STAMMTISCH IM OKTOBER
Der nächste Stammtisch des Bürgervereins Wassermangel findet statt am Donnerstag, 25. Oktober um 19 Uhr im Dorfkrug (Talburgstraße 65). Interessenten sind herzlich willkommen. Eine Homepage und telefonische Erreichbarkeit folgt, auf Facebook ist der Bürgerverein bereits aktiv.- Am Samstag, 27. Oktober, wird der von der SPD gespendete Apfelbaum getauft: Auf der Grüninsel in der Max-Planck-Straße um 11 Uhr. Wer dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen.