Heiligenhaus. . Miklós Nuszer wurde am Wochenende in St. Suitbertus offiziell in sein Amt eingeführt. Er versprüht große Fröhlichkeit und Dankbarkeit.

Ein besonderer Gottesdienst in der Suitbertuskirche: Zahlreiche Geistliche hatten im Chorraum Platz genommen, dahinter hatten sich die Delegationen der Pfarrgemeinde St. Suitbertus mit ihren Fahnen aufgebaut. Der „Dom“ war rappelvoll, zahlreiche Mitglieder der Pfarrei verfolgten stehend die offizielle Amtseinführung von Miklós Nuszer, der die Nachfolge von Alfons Demand angetreten hat. „Das ist ein ganz besonderer Augenblick für mich, zu wissen, ich bin nicht mehr Kaplan, sondern Pastor. Ich bitte Gott, dass er mir ich nötige Kraft dazu gibt.“

Der neue Seelsorger freute sich, dass so viele Brüder und Schwestern gekommen waren, die ihn an den bisherigen Stellen seines Wirkens begleitet hatten. „Ich bin seit 20 Jahren in Deutschland, das ist heute ein Wendepunkt meines Lebens“, bekannte der in Rumänien geborene Seelsorger. „Neun Jahre war ich Kaplan, nun muss ich mich daran gewöhnen, Pastor zu sein. Kardinal Woelki hat mich nach St. Suitbertus berufen. Eine schwere Aufgabe, aber Gott hat mich bisher getragen, er wird mich weiter tragen, denn Gott hat mich in diese Kirche gerufen“, versicherte er seiner Gemeinde. „Ich bin bisher reich beschenkt worden von so vielen Menschen in geistlicher Gemeinschaft.“

„Als Lehrer des Glaubens hast Du den Auftrag zu lehren“, gab Kreisdechant Daniel Schilling dem Neuen mit auf den Weg. „Sei ein froher Verkünder der frohen Botschaft.“

Viele Willkommensgrüße

Daran dürften die Heiligenhauser Katholiken keinen Zweifel haben. Sie erlebten in St. Suitbertus einen jungen Priester, der eine große Fröhlichkeit und Dankbarkeit aus seinem Innersten ausstrahlt, dem man anmerkt, dass er für seine neue Aufgabe in Heiligenhaus brennt. „Nun nimm deinen Altar“, forderte der Kreisdechant den neuen Pfarrer auf: „Hier feierst Du in der Eucharistie Leben, Tod und Auferstehung.“

Der neue Pfarrer Miklós Nuszer (Mitte) wurde am Wochenende in St. Suitbertus in sein Amt eingeführt, rechts Kreisdechant Daniel Schilling, links Diakon Norbert Iseke.
Der neue Pfarrer Miklós Nuszer (Mitte) wurde am Wochenende in St. Suitbertus in sein Amt eingeführt, rechts Kreisdechant Daniel Schilling, links Diakon Norbert Iseke. © Ulrich Bangert

Nach dem Gottesdienst gab es einen Empfang im benachbarten Pfarrzentrum. Viele Heiligenhauser, auch Mitglieder der evangelischen Kirche, nahmen die Gelegenheit wahr, den neuen Pfarrer näher kennen zu lernen.

Miklós Nuszer musste viele Hände schütteln, erhielt viele aufmunternde Worte und Willkommensgrüße. Daneben freute er sich, Menschen wieder zu sehen, die ihn auf seinem Weg zum Priesteramt begleitet hatten, angefangen von Seminaristen über Pastoren bis zu Mitgliedern aus Gemeinden, in denen er früher einmal tätig war.

>>> STUDIUM DER THEOLOGIE IN BONN

  • Der 41 Jahre alte Miklós Nuszer fühlte sich in Siebenbürgen (Rumänien) zum Dienst in der Katholischen Weltkirche berufen und nahm an einer Aussendung teil, die ihn nach Deutschland führte, wo er in Bonn Theologie studierte.
  • Als Kaplan war Miklós Nuszer in Köln-Deutz und Much (Rhein-Sieg-Kreis) tätig, bevor er in Wuppertal-Oberbarmen zum Priester geweiht wurde.