Heiligenhaus. . Zwischen Rheinlandstraße und Grubenstraße steht ein Vollausbau an. Autofahrer müssen sich über Monate auf vorübergehende Sperrungen einstellen.

Auf die Heiligenhauser Autofahrer kommt bald eine neue Baustelle zu: Die Talburgstraße wird in den nächsten Monaten zwischen Rheinlandstraße und Grubenstraße saniert. „Die Fahrbahn musste in den letzten Jahren immer wieder schon geflickt werden“, berichtet Tiefbauamtsleiter Michael Krahl vom verbrauchten Zustand der Talburgstraße.

Nun wird Abhilfe geschaffen. Im jüngsten Verkehrsausschuss ist der Vollausbau des betroffenen Abschnitts mehrheitlich beschlossen worden. Die Fahrbahn wird komplett erneuert, am östlichen Fahrbahnrand wird auch der Gehweg verlängert. „Wir wollen Ende Mai zunächst mit den Kanalbauarbeiten beginnen“, schildert Krahl.

Buslinie wird wenn nötig umgeleitet

Schlaglöcher in der Fahrbahn mussten in der Vergangenheit schon mehrfach geflickt werden.
Schlaglöcher in der Fahrbahn mussten in der Vergangenheit schon mehrfach geflickt werden. © Alexandra Roth

Ab dann werde es durch die Baustelle zu Beeinträchtigungen für den Straßenverkehr kommen, zwischendurch müsse auch immer wieder vollgesperrt werden. Die Buslinie O17 soll, wenn nötig, über Nebenstraßen umgeleitet werden. Noch im August soll dann die eigentliche Straßensanierung beginnen, „im Frühjahr wollen wir fertig sein“, sagt Michael Krahl.

Vor Kurzem wurden auch die Haus- und Grundstückseigentümer bei einer Infoveranstaltung von der anstehenden Baumaßnahme in Kenntnis gesetzt, sie müssen sich an den Kosten beteiligen (siehe Infokasten). Zufahrtsmöglichkeiten für die Anwohner sind zwischen 17 und 7 Uhr gegeben.

Nina Tacke (Kämmerei, v.l.), Siegfried Peterburs (Technischer Dezernent), Michael Krahl und Mario Rieder (beide Tiefbauamt) informierten die Anlieger kürzlich über die Baumaßnahme an der Talburgstraße.
Nina Tacke (Kämmerei, v.l.), Siegfried Peterburs (Technischer Dezernent), Michael Krahl und Mario Rieder (beide Tiefbauamt) informierten die Anlieger kürzlich über die Baumaßnahme an der Talburgstraße. © Alexandra Roth

Neben der Erneuerung von Fahrbahn und Gehwegen wird es noch weitere Veränderungen geben. So bleibt im südlichen Bereich der Talburgstraße zur Rheinlandstraße hin der Parkstreifen zwar so wie er ist. Im nördlichen Bereich wird er dagegen auf der Westseite baulich neu hergestellt. Lothar Nuthmann (Grüne) begrüßte dieses Vorhaben im Verkehrsausschuss. Eine Verschiebung der Parkplätze auf die östliche Seite berge Gefahren, da die Straße von Grundstücksausfahrten so schwerer einsehbar wäre. Auch die Anwohner würden diese Ansicht vertreten, so Nuthmann. Nach der Maßnahme wird es künftig 32 Stellplätze geben (drei weniger als vorher).

Tempo-30-Zone könnte erweitert werden

Auf Höhe des Parkstreifens werden auch neue Bäume gepflanzt, nachdem die alten vor Wochen gefällt worden sind. „Gepflanzt werden säulenförmige Bäume mit ausreichend bemessenen Baumscheiben, damit die Wurzeln die Straße nicht beschädigen“, so Krahl. Auch die Beleuchtung wird auf LED umgestellt. Für Radfahrer gibt es künftig auch in Richtung Norden einen Angebotsstreifen bis zum Panoramaradweg.

Einfluss auf die Sanierung der Talburgstraße wird auch der Umzug der Suitbertus-Schule ans Sportfeld nach den Sommerferien haben. Nördlich der Einmündung Schopshofer Weg wird eine barrierefrei Bushaltestelle gebaut. Über einen Zebrastreifen dort sollen die Schulkinder sicher auf die andere Straßenseite gelangen. Auch das Tempolimit in diesem Bereich war bereits Thema in der Politik. „Ich kann mir gut vorstellen, dass von Süden aus ab dem Schopshofer Weg dann Tempo 30 statt 50 gelten wird“, sagt Michael Krahl.

>>> HAUSEIGENTÜMER MÜSSEN SICH AN KOSTEN BETEILIGEN

  • Die Kosten für die geplante Maßnahme beziffert die Heiligenhauser Verwaltung auf rund 800 000 Euro, an denen sich auch die Haus- und Grundstücks-Eigentümer anteilig beteiligen müssen.
  • 45 Prozent müssen die Eigentümer für die Erneuerung der Fahrbahn selbst zahlen. Beim Parkstreifen und den Gehwegen sind es 65 Prozent, bei der Bepflanzung 45 Prozent. Die restlichen Kosten trägt die Stadt.