Heiligenhaus. . Auf dem Eischeid-Gelände entsteht ein Quartier mit 25 Häusern. Deutsche Reihenhaus kann durch die serielle Bauweise ein hohes Tempo vorlegen.

Wer in diesen Tagen am ehemaligen Eischeid-Gelände an der Ratinger Straße vorbeikommt, dürfte die Veränderungen schnell bemerken: Der Wohnpark „An der Bergischen Straße“, den die Deutsche Reihenhaus AG dort errichtet, nimmt mit großem Tempo Gestalt an.

„In den letzten beiden Wochen haben wir drei Häuserzeilen an der Ratinger Straße hochgezogen“, berichtet Projektentwickler Martin Kliem bei einer Begehung der Baustelle.

Bauweise ist deutlich schneller

Möglich sei diese hohe Geschwindigkeit durch serielles Bauen. „Die Betonfertigteile werden in großer Stückzahl im Werk vorproduziert und sind deutschlandweit gleich“, erklärt Kliem. Dadurch herrsche bereits Routine beim Bau der Häuser und eventuelle Fehler ließen sich viel leichter vermeiden. Termingenau könnten somit die Betonteile zur Baustelle geliefert werden, wo die Häuser quasi nur noch zusammengesetzt werden müssen. „Eine konventionelle Bauweise nimmt dagegen bis zu drei Mal so viel Zeit in Anspruch“, schätzt Achim Behn, Sprecher der Deutschen Reihenhaus.

In den ersten Häusern steht bald der Innenausbau an.
In den ersten Häusern steht bald der Innenausbau an. © Alexandra Roth

An der Bergischen Straße wurde nach den aufwendigen Abrissarbeiten der ehemaligen Spedition im Januar mit dem Hochbau der Wohnhäuser begonnen. Sturmtief Friederike hielt den Bau zwei Wochen auf, weil sie ein großes Gerüst umwarf. Inzwischen stehen aber alle sechs zweieinhalbgeschossigen Häuserblocks, die insgesamt 25 Einfamilienhäuser beinhalten. Die einzelnen Häuser stehen zwar in den Zeilen direkt aneinander, „aber jedes Haus hat eine eigene Wand und ist mit einer Schallisolierung vom Nebenhaus getrennt“, erklärt Sprecher Achim Behn.

Viele junge Familien ziehen ein

Die Häuser gibt es in zwei Ausführungen: mit 120 bzw. 145 Quadratmetern (Kaufpreis zwischen 255 000 und 283 000 Euro). 21 der 25 Einheiten sind bereits verkauft. „Vor allem an junge Familien“, sagt Kliem. Eine ähnliche Klientel sei auch wichtig für die Harmonie in der Wohneigentümergemeinschaft, die die Käufer später bilden würden. Auf gute Nachbarschaft werde viel Wert gelegt, sagt Martin Kliem. „Wir werden auf dem Gelände auch einen Gemeinschaftplatz mit Spielgeräten und Sitzgelegenheiten schaffen.“

Eine eigene private Straße (soll künftig Zwönitzer Weg heißen) wird ebenfalls noch gebaut – zwischen der äußeren Häuserreihe und den Garagen, die schon entlang der Ratinger Straße stehen.

Es gibt noch einiges zu tun

Trotz der Baufortschritte bleibt aber noch viel zu tun im künftigen Wohnpark. „Wenn der Rohbau steht, ist ein Haus erst zu rund 20 Prozent fertig“, so Achim Behn. An der Bergischen Straße muss bei einem letzten Haus in dieser Woche noch das Dach angeliefert werden. In den Häusern, die am weitesten fortgeschritten sind, ist bereits der Putz an den Wänden, dort kann der Innenausbau beginnen. Der Einzug der ersten Nachbarn ist für diesen Herbst vorgesehen.

>>> FIRMA BAUT RUND 750 HÄUSER PRO JAHR

  • Die Deutsche Reihenhaus mit Firmensitz in Köln hat rund 200 Mitarbeiter.
  • Pro Jahr baut das Unternehmen circa 750 Häuser. Spezialisiert ist die Deutsche Reihenhaus auf die Errichtung von Wohnparks, also in sich geschlossenen Quartieren.
  • In Heiligenhaus hat sie bereits ein Quartier mit Reihenhäusern im Wohngebiet in Selbeck gebaut. In Hetterscheidt besteht Interesse an einer Bebauung des Dörrenhaus-Geländes.