Heiligenhaus. . Auf der Industriebrache an der Ratinger Straße soll bis Mitte 2018 ein geschlossenes Wohnquartier gebaut werden. Der Abriss startet schon im Mai.
- Auf dem ehemaligen Eischeid-Gelände soll ein Wohnpark mit 25 Einfamilienhäusern gebaut werden
- Die Deutsche Reihenhaus AG errichtet zunächst vier Häuserreihen an der Ratinger Straße
- Bei dem geschlossenen Wohnprojekt arbeitet der Bauherr mit einem besonderen Konzept
Lange hat sich auf dem ehemaligen Eischeid-Gelände an der Ratinger Straße nichts getan. Nun soll auf der Industriebrache wieder Leben einkehren. Die Deutsche Reihenhaus AG baut auf dem Gelände 25 Einfamilienhäuser. „Hier wird ein in sich geschlossenes Quartier entstehen“, erklärte Bürgermeister Jan Heinisch bei der Vorstellung des Wohnparks „An der Bergischen Straße“. Die Stadt will mit dem Projekt dem knapper werdenden Wohnraum in Heiligenhaus begegnen.
Und es soll zügig losgehen: „In der nächsten Woche werden wir das alte Speditionsgebäude entkernen und in der übernächsten Woche beginnt der Abriss“, schildert Bauherr Helmut Laaf die nächsten Schritte. Ab August oder September soll mit dem Rohbau begonnen werden.
Bauträger hat zwei verschiedene Haustypen im Angebot
Errichtet werden insgesamt sechs Häuserreihen, die 25 Wohneinheiten beinhalten. „Technisch gesehen sind diese Einheiten sogar eigene Häuser, mit eigenen Innenwänden, die mit einer Dämm- und Isolierschicht vom Nachbarhaus abgetrennt sind“, teilt Achim Behn, Sprecher der Deutschen Reihenhaus AG, mit.
Angeboten werden zwei Haustypen: 120 Quadratmeter (davon gibt es neun Einheiten) oder 145 Quadratmeter (16 Einheiten). „Die Häuser sind zweieinhalbgeschossig und bieten Platz für drei, bzw. vier Schlafzimmer, einen Wohn-/Essbereich und bis zu drei Bäder“, erklärt der Bauherr. Einen Keller gibt es allerdings nicht, dafür aber Fahrradboxen vor dem Haus. Der Kaufpreis liegt zwischen 245 000 und 270 000 Euro.
Besondere Maßnahmen sollen Lärm für Bewohner minimieren
Um die Lärmemissionen, die von der Ratinger Straße ausgehen, für die Bewohner zu minimieren, seien die Aufenthaltsräume in den Häusern auf der schallabgewandten Seite. „27 Garagen entlang der Ratinger Straße trennen zudem die direkte Sicht auf den Verkehr“, so Projektentwickler Martin Kliem. Der Innenbereich zwischen den Häusern selbst werde aber komplett autofrei sein. Auch ein Gemeinschaftsplatz mit Sitzgelegenheiten wird eingerichtet, der zum Gemeinschaftseigentum gehört. Um die Pflege des Parks und die Verkehrssicherheit wird sich die Hausverwaltung gegen ein Entgelt kümmern.
Da man zum Winter hin bei unsicherer Witterung mit dem Bau beginnen werde, lasse sich noch nicht absehen, wann die Gebäude stehen werden, sagt Bauherr Helmut Laaf: „In der zweiten Jahreshälfte 2018 sollen die Häuser bezugsfertig sein.“ Zunächst sollen, abhängig von der Kundennachfrage, nur vier der sechs Häuserreihen gebaut werden. „Bislang haben wir fünf Reservierungen“, so Kundenbetreuerin Anika Völkel.
Die Deutsche Reihenhaus AG investiert auf dem 6300 Quadratmeter großen Grundstück rund 7,3 Millionen Euro.
Das Areal mit Zufahrt von der Bergischen Straße soll auch beizeiten einen eigenen Straßennamen erhalten, über den der Rat entscheiden wird, kündigt Stadtplaner Siegfried Peterburs an.