Heiligenhaus. . Nina Bettzieche ist seit Jahresbeginn für die Stadtentwicklung in Heiligenhaus zuständig. Sie hat klare Vorstellungen von ihrem Aufgabenbereich.

Für Nina Bettzieche läuft derzeit alles nach Plan: Seit Jahresbeginn ist die 34-Jährige die neue Stadtplanerin von Heiligenhaus. Und obwohl sie „noch jung an Jahren ist“, wie es Bürgermeister Michael Beck am Donnerstag bei der offiziellen Vorstellung der gebürtigen Niedersächsin formulierte, „ist sie schon reich an Erfahrung“. Diese will Nina Bettzieche nun für die Stadt einbringen. Sie hat auch klare Vorstellungen von ihrem neuen Tätigkeitsbereich.

Viereinhalb Jahre zuvor in Wülfrath tätig gewesen

Dabei will sie natürlich nicht alles auf den Kopf stellen, denn: „In Heiligenhaus ist schon unheimlich viel angestoßen worden, das nun weitergeführt wird“, meint sie und nennt als Beispiel den Innovationspark, bei dem in diesem Jahr der Baubeginn für den ersten Abschnitt losgeht. Mit Blick darauf gerät Nina Bettzieche auch schon fast ein wenig ins Schwärmen: „Auf ein solch großes Gewerbegebiet mit so viel Potenzial stößt man als Stadtplaner eher selten.“

Daneben legt die Stadtplanerin, die in Ratingen wohnt, ihr Augenmerk unter anderem auf die „attraktiven Wohngebiete“, die in Heiligenhaus entstünden. Ihre eigene Handschrift will sie zudem bei der Entwicklung von Spielplätzen und Grünflächen zeigen. Und: „Ich habe ein persönliches Interesse an sozialen Einrichtungen.“

Ein Städtebaureferendariat folgte dem Studium

Nina Bettzieche hat Raumplanung in Dortmund studiert, es folgte ein gut zweijähriger Aufenthalt im englischen Ipswich. „Dort war ich in der Regionalplanung tätig“, schildert sie. Anschließend bewarb sie sich erfolgreich um ein zweijähriges Städtebaureferendariat bei der Bezirksregierung in Köln, das sie als Bauassessorin abschloss. Es folgte eine rund viereinhalbjährige Tätigkeit im Stadtplanungsressort in Wülfrath.

Nina Bettzieche hat Raumplanung in Dortmund studiert und ist auch ausgebildete Bauassessorin.
Nina Bettzieche hat Raumplanung in Dortmund studiert und ist auch ausgebildete Bauassessorin. © Victor Gurov

Dann war es Zeit für etwas Neues: „Als Berufseinsteigerin sollte man nach ein paar Jahren wechseln, um auch den Umgang mit Planung in anderen Städten kennenzulernen.“ Nina Bettzieche tritt als neue Stadtplanerin die Nachfolge von Siegfried Peterburs an, der vor knapp einem Jahr Technischer Dezernent wurde. In der Zwischenzeit war die Leitungsstelle in der Stadtplanung vakant.

Bürgermeister und Dezernent freuen sich über Besetzung

Sowohl Peterburs – als ihr neuer Chef – als auch der Bürgermeister sind froh, Nina Bettzieche bei der Stadt begrüßen zu können. „Wir waren lange auf der Suche nach einer geeigneten und qualifizierten Besetzung der Stadtplanungsleitung“, führte Beck aus. Diese Lücke sei nun hervorragend ausgefüllt. Und Peterburs ergänzt: „Frau Bettzieche ist ein Garant dafür, dass wir in Heiligenhaus weiter gute Qualität bei der Stadtplanung erzeugen werden.“

Die Stadt ist der 34-Jährigen, die aus dem Örtchen Hambühren im Landkreis Celle stammt, auch schon vor ihrem neuen Amt ein Begriff gewesen. „Durch meine Tätigkeit in Wülfrath hatte ich schon Berührungspunkte mit Heiligenhaus, denn wir haben auf Kreisebene mit Nachbarstädten zu tun gehabt“, sagt Nina Bettzieche, die in ihrer Freizeit gerne Tennis spielt und sich um ihre Katze kümmert.

>>PLANERIN ARBEITET AUCH BEI SBEG MIT

  • Nina Bettzieche wirkt, neben ihrer Tätigkeit als neue Stadtplanerin, auch bei der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft (SBEG) in Heiligehaus phasenweise mit. Das erklärte der Technische Dezernent, Siegfried Peterburs, der ihr direkter Vorgesetzter ist.


  • Dort arbeite die 34-Jährige beispielsweise auch an Gewerbeprojekten in der Stadt mit, erklärte Peterburs.