Heiligenhaus. . Auf dem ehemaligen Hitzbleck-Gelände fällt der alte Schlot gegen 13 Uhr. Drum herum wird eine Sicherheitszone eingerichtet. Zugucken ist möglich.

  • Der alte Schornstein der Gießerei Hitzbleck wird am Mittwoch gegen 13 Uhr gesprengt
  • Der 35 Meter hohe Schlot wird in Richtung Rathaus umfallen, es wird eine Sperrzone geben
  • Zugucken ist aber möglich, beispielsweise auf dem Mitarbeiterparkplatz an der Linderfeldstraße

Jahrzehnte thronte er über der Heiligenhauser Innenstadt, nun hat sein letztes Stündlein geschlagen. Der alte Schornstein auf dem ehemaligen Hitzbleck-Areal, wo das neue Nahversorgungszentrum gebaut werden soll, wird am Mittwoch Mittag gegen 13 Uhr gesprengt. „Das ist sicherlich ein Ereignis, bei dem viele Menschen zuschauen wollen“, so Ordnungsamtsleiterin Kerstin Plambeck.

Damit die Zuschauer, oder auch unwissende Passanten, nicht durch herumfliegende Trümmer in Gefahr gebracht werden, wird eine Sicherheitszone eingerichtet (siehe Grafik). „Mitarbeiter der Polizei, des Ordnungsamts und der Baufirma werden den Bereich absperren“, erklärt Plambeck. Ab circa 12.50 Uhr ist die Westfalenstraße zwischen Basildonplatz und Bahnhofstraße erstmal nicht mehr passierbar. Umleitungen führen über Hauptstraße und Südring. Auch in der Straße Am Rathaus (hinter der Eisdiele) und auf dem Panoramaradweg hinter Hitzbleck ist dann vorerst kein Durchkommen mehr möglich.

6,4 Kilogramm Sprengstoff

Der Schleifenparkplatz westlich vom Hitzbleck-Gelände und der Parkstreifen entlang der Rathausrückseite sollen voraussichtlich schon ab heute Abend gesperrt werden. Autos, die am Mittwochmorgen noch dort parken, werden abgeschleppt, kündigt der Tiefbauamtsleiter Michael Krahl an. „Falls doch Staub oder Steine auf dem Parkplatz landen sollten.“ Auch der Parkplatz an der Ecke Westfalenstraße/Am Rathaus werde für rund eine halbe Stunde nicht erreichbar sein, solange die Sicherheitszone gilt. Autos könnten dort aber stehen bleiben.

Dem 35 Meter hohen Schornstein wird eine Spezialfirma mit 6,4 Kilogramm gelatinösem Sprengstoff zu Leibe rücken. Kerstin Plambeck: „Dieser wird am Fundament angebracht, der Schornstein knickt dann einfach zur Seite um.“ Und zwar in Richtung Rathaus. Eine gute Perspektive, um das Spektakel zu verfolgen und zu filmen, könnte der Mitarbeiterparkplatz an der Linderfeldstraße bieten.

Sperrung dauert bis circa 13.15 Uhr

An einigen anderen Stellen, beispielsweise vom Hefelmannpark aus oder vom Schotterparkplatz an der Bahnhofstraße, gucke man möglicherweise von zu weit unten und werde wohl nicht alles sehen, vermutet Michael Krahl. Gesprengt wird erst, wenn von allen Sicherheitsposten rundherum die Bestätigung kommt, dass sich niemand mehr in der Sperrzone aufhält.

Ab circa 13.15 Uhr soll die Sperrung dann aufgehoben werden, nachdem kontrolliert wurde, ob auch alle 40 Zünder detoniert sind.

Ganz verschwinden wird der alte Schlot übrigens nicht aus dem Stadtbild. Die Metallringe der Außenfassade sollen in einer Skulptur im neuen Nahversorgungszentrum verbaut werden.

>>> BUSLINIEN SIND WOHL NICHT BEEINTRÄCHTIGT

Die Sprengung morgen Mittag wird voraussichtlich keinerlei Auswirkungen auf den Busverkehr haben, so Michael Krahl.

Der Bus der Linie 772 nach Kettwig mit planmäßigem Halt um 12.49 Uhr am Basildonplatz soll noch vor der Sprengung durchfahren, danach wird abgesperrt. Der nächste Bus kommt erst um 13.39 Uhr.

Auch der Bürgerbus mit Halt um 12 beziehungsweise 14 Uhr dürfte kein Problem darstellen.