Heiligenhaus. . Noch vor den Vorlesungen startet das Semester für Neulinge mit einer Schnitzeljagd. Auf die Erstis warteten interessante Aufgaben.

  • Der Heiligenhauser Campus der Hochschule Bochum hat zum Semesterstart mehr als 100 Erstis begrüßt
  • Die Neulinge lernten bei einer Schnitzeljagd das Gebäude an der Kettwiger Straße kennen
  • Fast die Hälfte der Erstsemester studiert inzwischen in einem der dualen Studienmodelle

„Mein größtes Ziel ist es, mein Studium ohne Probleme zu schaffen“, erklärt Theo Brockmann seine Erwartungen an den Campus Velbert Heiligenhaus und trifft damit wohl die Hoffnung aller neuen Studenten. Er gehört zu den 109 Erstsemestern, die als erster Jahrgang von Beginn an in den neuen Räumen der Hochschule Bochum an der Kettwiger Straße studieren werden.

Zum Kennenlernen am Erstsemester-Begrüßungstag gibt es eine Schnitzeljagd und nach einem schnellen Foto finden sich die Studenten in elf kleinen Gruppen zusammen, um den Campus zu erkunden. „Es ist eine entspannte Möglichkeit sich umzusehen und schon mal mit den Räumen vertraut zu werden“, findet die Mitglieder der Gruppe 6.

Nachdem die „Wer will schreiben?“-Frage geklärt ist, machen sich die Gruppen auf den Weg, um mit Schaukästen und Infotafeln unter anderem das Informatik-Labor, Fachschaftsräume und den Erste-Hilfe-Raum ausfindig zu machen.

Schnell kommt Begeisterung auf

Die anfänglich etwas schwache Motivation verwandelt sich zunehmend in Begeisterung, als die Aufgaben schwieriger werden. Peter Gerwinski, Professor für Hardware- und IT-Systeme erklärt: „Wir haben die Aufgaben extra etwas kniffliger gemacht.“

T
T © Alexandra Roth

Vor ihm auf dem Tisch krabbelt ein sechsbeiniger Roboter mit selbst geschriebener Software, in dem ein Einplatinencomputer steckt. Es gilt, diesen sogenannten Raspberry Pi zu erkennen und herauszufinden, wie sich dieser mit Strom versorgt. „Die erste Spinne vor der ich keine Angst habe“, bekennt eine der wenigen weiblichen Studenten total fasziniert. „Hier sieht man etwas, was man vielleicht selber einmal erschaffen kann“, erklärt sie begeistert und ist sofort in ein Gespräch mit dem Professor verwickelt, der Erklärungen zu seiner Maschine liefert.

Aber die Gespräche drehen sich nicht nur um die Aufgaben der Schnitzeljagd. Es werden Kontakte geknüpft und es herrscht reger Austausch über Praktika und Einschreibungsverfahren.

Von Dorsten nach Heiligenhaus

Etwas weniger als die Hälfte der 109 Erstis sind duale Studienanfänger. Dazu zählt auch der 19-Jährige Theo Brockmann aus Dorsten. Er erzählt, wie er ausgerechnet auf Heiligenhaus gekommen ist: „Ich habe mich für ein duales Studium bei der Firma HUF entschieden und der passende Studienort dazu war Heiligenhaus. Es ist alles neu und gut ausgestattet hier und das Essen in der Mensa ist auch lecker.“ Um sich das Pendeln und die Parkplatzsuche zu sparen, zieht er bald nach Heiligenhaus.

Nicht nur die angehenden Studenten sind begeistert vom neuen Campus, an dem sie vor allem von der modernen Ausstattung und den guten Lernbedingungen profitieren wollen. Auch Volker Schürmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Gebiet Softwaretechnik, ist angetan vom neuen Gebäude und den Möglichkeiten. „Ich bin schon eine ganze Weile dabei und zuständig für Übungen und Praktika bei Lehrveranstaltungen der Informatik.

Neue und spannende Projekte

Persönlich freue ich mich auf neue spannende Projekte.“ Der größte Vorteil für ihn ist das gute Betreuungsverhältnis, welches durch 13 Professoren und 8 Mitarbeiter gewährleistet ist. „Es gibt kaum Wartezeiten für Praktika und der Abschluss des Studiums in Regelstudienzeit ist auf jeden Fall möglich“, erklärt er. Gute Aussichten also auch für die 109 Neuankömmlinge am Campus.

>>> FAST DIE HÄLFTE STUDIERT DUAL

  • Von den Erstsemestern entschieden sich 20 für Mechatronik und Informationstechnologie, 25 für Mechatronik und Produktentwicklung und 46 für Technische Informatik.
  • Für die Studiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik, die in Kooperation mit dem Campus in Bochum angeboten werden, haben sich 18 neue Studierende eingeschrieben. 47 Erstsemester sind duale Studienanfänger.