Beim Sports-Action-Day des Kreissportbundes und des Stadtsportverbandes machten viele Vereine mit. Was die Kinder alles austesten konnten.
- Viele Vereine haben mittlerweile Probleme, neue Mitglieder und Kinder für sich zu gewinnen
- Neben den starken Sportarten wie Fußball haben manche Vereine nur noch wenig Interessenten
- Vor allem der volle Stundenplan ist für viele Kinder ein Grund, kaum noch in Vereinen Sport zu haben
Sport ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft, da ist es kein Wunder, dass es in Heiligenhaus so viele Sportvereine gibt. Einige dieser Sportvereine haben sich am letzten Sonntag in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund in der Sporthalle des Kant-Gymnasiums vorgestellt. Die Zielgruppe der Veranstaltung waren Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse, aber alle Kids waren gerne gesehen. Das ganze Event war für die Teilnehmer kostenlos.
Der Zweck der Veranstaltung war in erster Linie, die Kinder für die Bewegung zu begeistern und in die verschiedensten Sportarten reinzuschnuppern. Dies wurde durch einen Laufzettel mit Stationen an den vielen Sportarten attraktiver gemacht, mit der Absolvierung aller Stationen wurden die Nachwuchssportler mit einer Urkunde belohnt.
Spaß statt Leistung muss im Vordergrund stehen
„Es ist sehr wichtig, den Spaßfaktor anstatt die sportliche Leistung in den Vordergrund zu stellen, denn nur so kommen die Kinder gerne zum Sport“, so Michael Weigerding vom Kreissportbund. Schon in den ersten Stunden herrschte ein reger Andrang auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Die Kids hatten viele Aktivitäten zum ausprobieren, darunter Sportkegeln, Leistungsturnen, Fußball, Leichtathletik, Tennis, Handball, Judo und Indoorsport.
Lasse und Tom (9) waren auch in der Halle und selber sportlich aktiv. Lasse spielt Handball und Tom Tennis, beide fanden das Angebot von den Tennisvereinen TV Grün-Weiß und TC Blau-Weiß gut. „Ich könnte mir vorstellen auch Tennis im Verein auszuprobieren“, findet Lasse (9).
Den ein oder anderen für sich begeistern
Der Abteilungsleiter der Handballspielgemeinschaft Velbert/Heiligenhaus, Alfred Lehmann, wünscht sich auch mehr Kinder, die sportlich aktiv werden und nicht so viel Zeit an digitalen Geräten verschwenden. Er persönlich empfiehlt einen Mannschaftssport, da die Kinder unter anderem auch einen sozialen Mehrwert vom spielen erhalten. Für viele Besucher war es ein erfolgreicher und schöner Vormittag und den ein oder anderen vielleicht sogar zu einer neuen Sportart animiert hat.