. Der Kreissportverbund organisiert in Zusammenarbeit mit dem lokalen Stadtsportverband einen Sports-Action-Day. Kinder können alles testen.
- Aufgrund von Zeitmangel treiben heute immer weniger Kinder Sportarten, die zu Randsportarten zählen
- Vereine bangen wegen Nachwuchsmangels um ihre Existenz, weiß der Kreis- und der Stadtsportbund
- Am Sonntag findet deswegen in der Sporthalle des Heiligenhauser Gymnasiums ein Sports Action Day statt
In Zeiten von Ganztagsbetreuung haben Kinder immer weniger Zeit, sich nachmittags in einem Sportverein zu engagieren. Vor allem Randsportarten wie Sportkegeln, Judo oder Turnen leiden unter den sinkenden Mitgliederzahlen, gerade im jungen Alter. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat das Land Nordrhein-Westfalen das Programm ‘NRW bewegt seine Kinder!’ ins Leben gerufen. Deswegen findet am Sonntag ein ‘Sports Action Day’ in der Sporthalle des Kant Gymnasiums statt.
Im Kreis Mettmann wird diese landesweite Aktion vom Kreissportbund in Form von Sportinformations- und Erlebnistagen in den einzelnen Kreisstädten umgesetzt. Am Sonntag ist es in Heiligenhaus soweit: Von 11 bis 14.30 Uhr stellen sich in der Halle des Immanuel-Kant-Gymnasiums neun Heiligenhauser Sportvereine vor. Eingeladen sind alle Schüler der örtlichen Grundschulen. Diese werden alle mit einer Laufkarte ausgestattet, für jede absolvierte Station einer Sportart kriegen sie einen Stempel. Nach ungefähr einer Stunde sollten sie mit allen Stationen fertig sein und viele verschiedene Eindrücke gesammelt haben.
Auch das Deutsche Rote Kreuz, das die medizinische Sicherung der Veranstaltung übernimmt, hat eine eigene Station. An dieser bringt es den Sechs- bis Zehnjährigen die Grundlagen der Ersten Hilfe näher.
Der Kreissportbund Mettmann, vertreten durch Simon Tsotsalas, arbeitet mit Bernhard Grote vom Stadtsportverband zusammen. Grote, der selber Sportkegler ist, hat einen Shuttlebus von der IKG-Halle zu der Kegelanlage am Heljensbad organisiert, der alle 45 Minuten bis zu acht Kinder transportieren kann. Grote: „So wird diesen ermöglicht, auch mal ein paar Kugeln auf einer echten Bahn zu werfen.“
Simon Tsotsalas erhofft sich eine ähnlich positive Resonanz der Kinder und Eltern wie in Wülfrath, wo im Juni schon ein solcher Sportinformationstag stattgefunden hat.
Den Eltern der Grundschüler stehen kompetente Ansprechpartner der einzelnen Vereine zur Verfügung, denen direkt Fragen zu Trainingszeiten, sportlichen Perspektiven und sonstigen Dingen gestellt werden können. Tsotsalas erklärt: „Natürlich haben wir das übergeordnete Ziel, neue Mitglieder für die Vereine zu gewinnen und neue Kinder für den Sport begeistern können. Uns ist wichtig, dass der Spaß im Vordergrund steht.“
Wahltermin kein Problem
Der Termin parallel zur Wahl sei kein großes Hindernis, so Simon Tsotsalas weiter: „Wir stellen uns das so vor, dass die Eltern erst das Kreuz machen und dann mit ihren Kindern in die Halle kommen.“