Heiligenhaus/Erkrath. . Die Kreissparkasse Düsseldorf hat die Sieger der Regionalwettbewerbs im Kreis Mettmann bekannt gegeben. Was die Träger besonders auszeichnet.
Mit dem Deutschen Bürgerpreis zeichnen die Sparkassen Menschen aus, die sich freiwillig in verschiedenen Bereichen zum Wohl anderer und zum Erhalt der Natur einsetzen. Jetzt wurden in der Filiale Erkrath der Kreissparkasse Düsseldorf die Preise des Regionalentscheids übergeben. Zwei gingen in der Kategorie Alltagshelden nach Heiligenhaus.
„Dietmar Borbe ist ein ausgewiesener Experte für den Schutz und der Erforschung der Schmetterlingsfauna, er trägt dazu bei, den Naturschutz in seiner Heimat populär zu machen“, stellte der Erkrather Filialdirektor Wolfgang Soldin in seiner Laudatio fest. „Weil der Preisträger im Urlaub weilte, wird mein Heiligenhauser Kollege Ulrich Hamacher die 200 Euro für den dritten Platz nachträglich überreichen.“
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Naturschutz so selbstverständlich wie das Atmen
Mit 300 Euro für den zweiten Preis wurde der Heiligenhauser Verein für wissenschaftliche Naturschutzpaten bedacht. „Der Verein unterstützt den amtlichen Naturschutz bei der Ermittlung von Daten“, beschrieb Wolfgang Gerß den nur zwölf Mitglieder umfassenden Zusammenschluss. „Wir brauchen nicht mehr, nur Experten. So war es möglich, dass der erste flächendeckende Landschaftsplan in Deutschland für den Kreis Mettmann erstellt werden konnte.“
Als einen weiteren Erfolg bezeichnete der emeritierte Professor das Überparteiliche seines Vereins. „Naturschutz sollte so selbstverständlich wie das Atmen sein“, so seine Überzeugung. Bundestagsabgeordneter Peter Beyer, der zusammen mit seiner Kollegin aus dem Südkreis, Michaela Noll, die Preise überreichte, erlebte Wolfgang Gerß in den Ratsgremien als mahnende Stimme. „Im Hofermühler Steinbruch haben Sie mir mal erklärt, was wichtig ist.“
Erkrather Hospizkneipe kann begeistern
Den ersten Preis nahm Josef Jordan für die Erkrather Hospizkneipe entgegen. Menschen, die bislang einen Bogen um das Hochdahler Franziskus-Hospiz gemacht haben, werden über einen Seiteneingang in Haus gelockt. Mit Geselligkeit, kulturellen und kulinarischen Leckerbissen gelingt es den ehrenamtlichen Mitarbeitern, Hospiz-Neulingen die Berührungsängste zu nehmen. „Die Atmosphäre ist tatsächlich toll, gar nicht traurig“, erlebte Michela Noll bei ihren Besuchen.
Erster Preis nach Langenberg
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Der Sonderpreis für das Lebenswerk ging an den Langenberger Bernd Feldbusch, der seine Leidenschaft in den Langenberger Sportverein steckte. „Ich wurde Schriftführer, da nahm das dann seinen Lauf“, so der Geehrte, der einen Sportverein mit einem kleinen Unternehmen vergleicht. „Durch meine berufliche Vorbelastung in der IT-Branche war der LSV der erste Sportverein in Velbert, der eine EDV eingesetzt hatte.“ Daneben übernahm Bernd Feldbusch den Vorsitz der Wasserfreunde Nierenhof, die dafür sorgen, dass das dortige Lehrschwimmbecken nicht schließen muss und die Kinder weiterhin schwimmen lernen können.