Im Rahmen des Kulturrucksacks konnten die Sommerferien für einige musikalisch starten. Vieles konnten sie bei dem Projekt lernen.

Musikalisch in die Sommerferien starten, das war nun möglich beim Kulturrucksack. Eine Woche lang lernten junge Kulturinteressierte die Kunst des Trommelns im evangelischen Haus der Kirche kennen und erlernten selber, darauf zu spielen.

„Trommeln – finde Deinen Groove und Dein Talent“ hieß der Kurs, der von Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren besucht werden konnte. Der mit zwölf Teilnehmern ausgebuchte Kurs war sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene Trommler geeignet, da die Trommellehrer Kai Angermann und Uwe Fischer Rosier den Kids eine afrikanische Trommelart näher bringen wollten. Außerdem wollten die beiden auch eine andere Facette aus der Trommelwelt darstellen, da man meist nur an das klassische Drumset denke.

Kinder lernten die afrikanischen Rhytmen kennen

Sich einfach mal ausprobieren, das konnten die Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Trommel-Workshops des Kulturrucksacks.
Sich einfach mal ausprobieren, das konnten die Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Trommel-Workshops des Kulturrucksacks. © Heinz-Werner Rieck

Angefangen wurde mit einer Bodypercussion: Das ist eine Art, Musik mit seinem Körper zu machen. Daraufhin wurden die Kinder immer weiter an den afrikanischen Trommelstil herangeführt. Sie lernten die sogenannten Djamben kennen, dies sind die afrikanischen Trommeln, mit denen im Kurs musiziert wurde. Unter anderem wurden auch Rasseln und selbst gebastelte Rohre zum Musik machen genutzt.

Im Mittelpunkt stand immer das Spielen innerhalb der Gruppe. „Aber auch das Freie spielen ist eine sehr nette Art, die Instrumente kennen zu lernen“, so Kai Angermann.

Viele unterschiedliche Instrumente ausprobieren

Im Großen und Ganzen hat es den zwölf Kindern viel Spaß gemacht und in der Gruppe herrschte eine sehr angenehme und offene Atmosphäre. Außerdem hätten die Kinder echt gut mitgemacht, freuen sich die Verantwortlichen. „Es hat viel Spaß gemacht, vor allem, weil ich neue Instrumente kennenlernen konnte,“ sagt der zwölfjährige Simon Huck. Die Frage, ob die Kids noch mal einen solchen Kurs besuchen würden, wurde meist mit Begeisterung bejaht.

Die Sängerin Silvia Wagner stieß für den letzten Tag dazu und war ebenfalls sehr begeistert von den Kindern, allerdings auch von den Lehrern, die wiederum sehr überzeugt von ihrem Kurs waren. „Die Räume in der evangelischen Kirche waren auch wunderbar für ein solches Projekt, man hatte genug Platz und die Akustik war auch gut“, so Uwe Fischer Rosier. Fischer Rosier lobte unter anderem auch das Zusammenwirken des Heiligenhauser Kulturbüros und der evangelischen Kirchengemeinde, sowas sehe man bei solchen Projekten eher selten. Gestaltet und ins Leben gerufen haben diesen Kurs die hiesige Koordinatorin des Kulturrucksacks, Almuth Schildmann-Brack, und die Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde, Silke Eisenblätter, in einer, wie beide betonen, sehr guten Zusammenarbeit.

Weitere Infos im Netz

Durch das Förderprogramm Kulturrucksack NRW, ins Leben gerufen vom Land NRW, konnten die Projektverantwortlichen den kostenlosen Kurs gestalten. Und die Angebote sind für die Kinder und Jugendlichen ebenfalls umsonst.

Informationen zum Programm des Kulturrucksacks gibt es unter www.kulturrucksack.nrw.de – dort gibt es auch Infos zu weiteren Veranstaltungen im Bereich Velbert und Heiligenhaus.