Heiligenhaus. . Thomas und Miriam ten Eicken spenden 50 junge Buchen für das Zwönitzer Eck. Das Geld stammt aus dem Verkauf von Plastiktüten in ihrem Laden.
- Das Zwönitzer Eck im Paradies ist vor kurzem um 50 junge Buchen bereichert worden
- Thomas und Miriam ten Eicken pflanzten die Bäume gemeinsam mit der „Ladengemeinschaft“
- Das Geld für die Anschaffung sammelten sie durch den Verkauf von Plastiktüten in ihrem Laden
Miriam und Thomas ten Eicken verkaufen hauptsächlich Obst und Gemüse. In kleineren Mengen auch Kuchen und Brot. Und ab und zu tatsächlich noch eine Plastiktüte. Seit dem vergangenen Jahr kostet die nicht so umweltfreundliche Tragehilfe bei ihnen im Laden 20 Cent. Das Geld wollten die ten Eickens nicht für sich behalten, sondern steckten es in eine bunte Winnie-Puuh-Baumspardose, auf der der bekannte Bär mit seinen Freunden um einen Baum gruppiert ist.
„Wir haben uns überlegt, dass wir mit dem Geld etwas für den Wald tun möchten“, erzählt Miriam ten Eicken. Und ihr Mann Thomas ergänzt: „Nach einem Jahr war die Spardose jetzt voll. Wir haben noch aufgestockt und mit dem Förster abgestimmt, wie es weitergeht.“ Förster Hannes Johannsen besorgte 50 Baumschul-Buchen, die immerhin schon gut kniehoch sind und ab sofort das Waldstück „Im Paradies“ bereichern.
Auswirkungen von Ela sind noch zu sehen
Die Größe ist wichtig, denn die ganz kleinen Bäumchen werden von den Rehen komplett abgefressen. Vor kurzem war es dann soweit: Mit der „Ladengemeinschaft“ der ten Eickens, also Freunden, Angestellten und Familie, mit Spaten, Bollerwagen und Proviant ging es in den Wald, um die neuen Bäumchen einzupflanzen.
Mit Begeisterung suchten sich große und kleine Pflanzhelfer aus einem Müllsack und einer Tragetasche voller Buchen ihre Baumfavoriten. „Die Auswirkungen des Sturms „Ela“ sind an dieser Stelle noch gut zu erkennen“, erklärte Johannsen, „jetzt können wir feinfühlig ergänzen, was der Wald braucht. Der Hainsimsen-Buchenwald ist für diesen Standort die potenzielle natürliche Waldgesellschaft.“
Die besten Pflanztricks
Bei schönstem Frühlingswetter wurden die Spaten eifrig in den Boden getrieben und die Kinder suchten emsig nach den besten Plätzen für die Nachwuchs-Bäume. „Bis zur obersten Wurzel müssen die Buchen in die Pflanzlöcher“, zeigte Johannsen Pflanztricks.
Wo genau die neuen Buchen stehen, wird nicht verraten – denn die brauchen jetzt erst einmal Ruhe zum Wachsen. „Und etwas Regen täte allen Bäumen gut“, ergänzt Förster Hannes Johannsen.