Heiligenhaus. . Die Veranstaltung im Sommer soll Turniere im Beachvolleyball und Beachsoccer beinhalten. Auch bei der Bad-Zukunft will der Jugendrat mitreden.

Eine neue Legislaturperiode hat für den Heiligenhauser Jugendrat mit der konstituierenden Sitzung am Dienstag im großen Sitzungssaal des Rathauses begonnen. Ende Februar war der neue Jugendrat, wie berichtet, gewählt worden. Nun haben die Mitglieder zwei Jahre lang Zeit, eigene Ideen umzusetzen.

Nach der Begrüßung durch den ehemaligen Jugendratsvorsitzenden Marcel Lysien hieß auch Bürgermeister Dr. Jan Heinisch die 14 Jugendlichen herzlich willkommen und wünschte ihnen einen erfolgreichen Start. Heinisch betonte, wie schwierig es sei, Jugendliche politisch in Bewegung zu bringen.

Bürgermeister lobt Engagement

Deshalb sei es sehr beachtenswert, nun immerhin 14 Jugendliche gefunden zu haben, die sich für die Meinungen der Heiligenhauser Jugendlichen einsetzen wollen. „Die heißesten Orte in der Hölle sind reserviert für jene, die in Zeiten moralischer Krisen nicht Partei ergreifen“, zitierte Heinisch den Dichter und Philosophen Dante.

Unter anderem steht nun das Angebot im Raum, eine Stadtbesichtigung mit dem Bürgermeister zu machen, wo Heinisch vieles zu zukünftigen Projekten in der Stadt sagen würde.

Als nächstes folgten die Wahlen der wichtigsten Rollen des Jugendrates. Zum ersten Sprecher wurde Moritz Roesler gewählt, zur zweiten Sprecherin Joleen Schöneberg und zum dritten Sprecher Gereon Beyer.

Festival im Heljensbad geplant

Deren Stellvertreter wurden direkt mitgewählt, die Wahl fiel hier auf Tim Oeldemann, Laura Wollny und Cedric Munera. Die Entscheidung beim Posten für die Öffentlichkeitsarbeit und die Vertretung fiel auf Feyza Sarigül und Hilal Celik, der Schriftführer mit Vertretung wurde auch schnell gefunden, in dem Fall wurden Aimen Amlah und Zehra Aktas gewählt.

Im Heljensbad soll es nach Planungen des Jugendrats ein Festival geben.
Im Heljensbad soll es nach Planungen des Jugendrats ein Festival geben. © Hans Blossey

Anschließend ging es um Ideen, die der Jugendrat in Heiligenhaus umsetzen möchte. Die erste Projektidee der Jugendlichen ist ein Jugendevent im Heiligenhauser Freibad, das noch in diesem Jahr stattfinden soll. Laura Wollny und Aimen Amlah hatten sich bereits in der vergangenen Woche mit Heljensbad-Leiter Holger Brembeck getroffen, um die ersten Grundideen zu besprechen.

Es wurde gemeinsam mit Holger Brembeck folgender Vorschlag erarbeitet: Das Event soll einen Festivalcharakter besitzen, Teil der Veranstaltung sollen Beachvolleyball sowie Beachsoccer-Turniere sein. Zeitlich hatte der Badleiter die Woche nach den Sommerferien angeboten, passend zur Hauptsaison. Der Jugendrat stimmte dafür, das Thema weiter zu verfolgen.

Zusätzlich erhält Jugendrat ein eigenen Platz in der Arbeitsgruppe der Stadtwerke, die sich mit der Zukunft des Heljensbades befasst. Dieser Platz wird künftig von Tim Oeldemann belegt.

Ideen für die Stadtplanung

Aber bevor es aber richtig politisch losgeht, machen die 14 Jugendlichen ein Workshopwochenende 23. bis 24. Juni in Essen-Werden. Dort wird ein Projekt namens „Da.Heim“ angeboten, dass von Nina Stark und Sabine Wolff angeleitet wird. Hinter diesem Projekt verberge sich das Motto „Versuche das Unmögliche zu erreichen, damit du das Mögliche schaffst“, sagte Nina Stark vom Jugendamt in der Sitzung. Mit Hilfe unterschiedlicher Materialien sollen in diesem Rahmen städteplanerische Ideen in die Tat umgesetzt werden.

>>> JUGENDLICHE KÖNNEN MEINUNG BEI UMFRAGE ÄUßERN

  • Über seine aktuellen Aktivitäten informiert der Jugendrat Heiligenhaus auch auf seiner eigenen Internetseite: www.jugendrat-heiligenhaus.de.
  • Dort ist auch eine Jugendumfrage zu finden, über die Jugendliche mitteilen können, was ihnen in Heiligenhaus gefällt und was sie verbesserungswürdig finden.