Heiligenhaus. . Die Technischen Betriebe haben den Winterdienst neu organisiert. Mit mehr Personal kümmern sie sich nun um 19 zusätzliche städtische Immobilien.

  • Die Technischen Betriebe der Stadt haben beim Winterdienst neue Aufgaben übernommen
  • Vor 19 städtischen Immobilien, wie Schulen oder Museen, räumen und streuen sie nun auch
  • Es stehen mehr Personal und ein weiterer Traktor bereit, zudem gibt es völlig neue Einsatzpläne

Den ersten größeren Einsatz dieses Winters haben die Technischen Betriebe in dieser Woche hinter sich gebracht. Da der nächste Schnee laut Wetterbericht nicht lange auf sich warten lässt, dürfte schon bald wieder Arbeit auf den Räumdienst zukommen. Jüngst haben die Technischen Betriebe noch Aufgaben des Immobilienservice übernommen. „Wir räumen und streuen künftig auch vor 19 städtischen Gebäuden. So konnten wir mehr Aufgaben in einer Hand bündeln“, berichtet Kerstin Plambeck, Fachbereichsleiterin Sicherheit und Ordnung bei der Stadt. Beispielsweise werden Geh- und Verbindungswege vor Schulen und Museen, aber auch vor dem Rathaus von Eis und Schnee befreit. Plambeck: „Zum Wochenmarkt kümmern wir uns bei Bedarf natürlich vollständig um den Rathausplatz.“

Nicht genug Bewerber

Für diese zusätzlichen Aufgaben wurde auch zusätzliches Personal eingestellt. Seit dem 7. Dezember sind vier neue Winterdiensthelfer im Einsatz, die befristet bis zum Ende des Winters arbeiten sollen – voraussichtlich bis Ende März, bei Bedarf auch länger. „Wir wollten eigentlich sechs Winterdiensthelfer einstellen, aber es gab nicht genug Bewerber“, berichtet Kerstin Plambeck. Dafür hat die Stadt noch zwei unbefristete Stellen für Beikehrer geschaffen. Beikehrer helfen im Winter beim Räumen der Straßen, den Rest des Jahres reinigen sie mit dem Besen dort, wo die Kehrmaschine nicht hinkommt. Insgesamt arbeiten so bei den Technischen Betrieben nun 31 Mitarbeiter.

Auch ein weiteres Fahrzeug haben die Technischen Betriebe für die Aufgaben im Winterdienst umgerüstet. Nun sind drei statt vorher zwei kleine Traktoren bei der Sicherung von Gehwegen im Einsatz. „Vorne räumen sie und hinten streuen sie“, erklärt Plambeck das Prinzip. Für die Straßen stehen weiterhin drei große Fahrzeuge zur Verfügung.

Neues Fahrzeug im Einsatz

Nicht nur einige Mitarbeiter und Material sind neu, auch die Einsatzpläne wurden wegen der zusätzlichen Aufgaben umstrukturiert. Für die Bürger soll sich am gewohnten Winterdienst aber nichts ändern. „Hauptverkehrsstraßen wie beispielsweise Südring, Haupt- und Westfalenstraße werden weiterhin zuerst geräumt, danach folgen Straßen zu bzw. in Wohngebieten“, erklärt Kerstin Plambeck. Bei entsprechender Wettervorhersage kontrollieren die Einsatzleiter morgens ab 3.30 Uhr kritische Punkte (Waldgebiete oder Steigungen), ab vier Uhr beginnt dann in der Regel der Winterdienst.

„Doch auch Anlieger müssen sich um Räumung von Straßen und Wegen kümmern“, mahnt Plambeck. In einigen Straßen – welche, steht in der Straßenreinigungssatzung, auch das Bürgerbüro gibt Auskunft – müssen Anwohner bis zur Mitte der Fahrbahn räumen.

>>> BIS SIEBEN UHR MORGENS MÜSSEN WEGE GERÄUMT SEIN

  • Anlieger müssen Gehwege bis sieben Uhr morgens mindestens einen Meter breit räumen und streuen. Abstumpfende Mittel wie Kainit sind auftauenden Mitteln wie Salz vorzuziehen.
  • Die Stadtwacht kontrolliert regelmäßig, ob dem nachgekommen wird und kann Missachtung ordnungsrechtlich verfolgen.
  • Anlieger ist der Grundstückseigentümer. Er kann die Verkehrssicherungspflicht im Mietvertrag den Mietern übertragen.