Hattingen. . Ortsbürgermeister Heinz-Theo Weghaus kritisiert die Entscheidung, die L 924 in Hattingen nach dem Erdrutsch zu sperren. Seiner Meinung nach hätte eine halbseitige Straßensperrung mit einer Tempo-30-Regelung ausgereicht. Er fordert: “Spätestens am 6. Juli muss die Straße wieder geöffnet sein.“
Der Ärger ist wie sein Anlass – Stadtgrenzen überschreitend: Auf harsche Kritik ist die Sperrung der Fellerstraße in Bonsfeld im Hattinger Hügelland gestoßen. Straßen NRW hatte einen Teil der L 924 gesperrt, nachdem ein regenunterspültes Stück der Fahrbahn mit einer steilen Böschung abgerutscht war.
„Die Sperrung erfolgte nur, weil die Polizei sie verlangte, und Straßen NRW sich nicht über die Polizei hinwegsetzen wollte“, behauptet Heinz-Theo Weghaus, Ortsbürgermeister von Elfringhausen. Der CDU-Politiker ist überzeugt: „Eine halbseitige Straßensperrung und die Tempo-30-Regelung, die dort schon bestand, hätten gereicht.“
Verkehrssicherheit nicht gegeben
„Wenn die Verkehrssicherheit nicht gegeben ist, muss gesperrt werden“, hält Christine Binz, Pressesprecherin der Straßen-NRW-Regionalniederlassung Niederrhein entgegen. Natürlich hätte der Landesbetrieb die Stelle untersucht. „Das haben sich die Kollegen gut überlegt. Und ich möchte nicht wissen, was wir zu hören kriegten, wenn die Straße nicht gesperrt worden und dort irgendwas passiert wäre“, so Christine Binz.
Für Weghaus allerdings steht fest: „Am 6. Juli muss die Straße auf jeden Fall wieder geöffnet sein.“ Dann finde der Tag des offenen Bauernhofes statt. Mit Tausenden von Besuchern.
Erdrutsch auf der L924
