Bonsfeld. . Nachdem ein Baum umgestürzt war, unterspülte starker Regen die Fahrbahn der Fellerstraße in Velbert-Langenberg. Montagnachmittag brach plötzlich ein Teil der Fahrbahn und rutschte eine Böschung hinab. Jetzt muss ein Teilstück der Landstraße durchs Felderbachtal voraussichtlich für Monate gesperrt werden
Von einer „abgängigen steilen Böschung“ war am Montagnachmittag noch die Rede gewesen, als Straßen NRW die Vollsperrung der Fellerstraße zwischen Velbert-Langenberg und Hattingen-Elfringhausen gemeldet hatte.
Am Dienstagvormittag korrigierte der Landesbetrieb sich dann: Notwendig geworden sei die Sperrung der Landstraße durchs Felderbachtal, „weil an der schmalen Straße durch die starken Regenfälle Bäume umgestürzt sind und die steile Böschung mit der Fahrbahn abgerutscht ist“, hieß es in einer weiteren Pressemitteilung.
Straße rutschte auf 15 Metern Länge ab
„Auf etwa 15 Metern länge die die halbe Fahrbahnbreite abgerutscht“, beschrieb Jörg Blum, Tiefbautechniker der Straßen-NRW-Regionalniederlassung Niederrhein“, den Schaden, der an der Landstraße L 924 entstanden war.
Fahrbahn wurde unterspült
Ein Schaden, der für die Experten offenbar nicht völlig unerwartet kam. „In der vergangenen Woche ist dort ein Baum umgekippt, dessen Wurzelteller den Asphalt beschädigt hat“, so Blum. Die anhaltenden Niederschläge der vergangenen Tage hätten die Fahrbahn dann so stark unterspült, das am Montagnachmittag eine Fahrbahnhälfte die steile Böschung zum Felderbach hinabrutschte.
Auch für Radler und Fußgänger gesperrt
Ab der Bonsfelder Straße ist die Fellerstraße nun gesperrt, lediglich die Anlieger dürfen ihre Häuser noch anfahren. „Und die Sperrung gilt nicht nur für den Kraftfahrzeugverkehr, sondern auch für Fahrradfahrer und Fußgänger“, so der Straßen-NRW-Tiefbautechniker. Umgeleitet wird der Verkehr über die Wodanstraße und die Elfringhauser Straße. Blum: „Das ist für Verkehrsteilnehmer ein Umweg von drei oder vier Kilometer.“
Straße liegt im Naturschutzgebiet
Ein Umweg, den Pendler zwischen Velbert und Wuppertal allerdings vermutlich für geraume Zeit in Kauf nehmen müssen. „Was die Instandsetzung der Straße angeht, reden hier sicherlich nicht von Tagen oder Wochen, sondern eher von Monaten“, stellt Blum klar. So bestehe ein Problem schon darin, dass man sich in einem Naturschutzgebiet befindet. „Alle Bäume hier gehören dem Rheinisch-Bergischen Wasserverband – mit dem müssen die Arbeiten natürlich abgesprochen werden.“
Steile Böschung ist gefährlich
Dass es zur Vollsperrung aber keine Alternative gegeben habe, machte Blum ebenfalls klar: „Die Böschung ist dort so steil – und wir wollen ja keinen dort aus dem Bach ziehen müssen.“