Hattingen. Es gab laute Forderungen fürs Altstadtfest 2024 in Hattingen: Hier gibt es die wichtigsten – und den Fakten-Check, was davon umgesetzt wurde.

Das (abgespeckte) Altstadtfest 2023 hat viele frustriert: Besucher, Beobachter – und auch die Organisatoren. Was auf jeden Fall Fakt ist: Das schmale Budget ließ nicht mehr zu! Dennoch gab es schnell laute Stimmen, die Veränderungen forderten, die sogar in Frage gestellt haben, ob nicht das gesamte (Erfolgs-)Konzept überarbeitet werden muss. Hier gibt es den Fakten-Check: Die größten und plakativsten Forderungen Forderungen fürs Altstadtfest – und was daraus 2024 wurde.

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1.) Der „Rock am Bunker“ muss wieder zurückkehren!

Der „Rock am Bunker“ ist 2024 zurück – größer denn je, denn diesmal geht’s über alle drei Tage. Freitag stehen drei Hattinger Bands auf der Bühne (A.T.M.E, Levee Break und Never Before), Samstag gibt es den Höhepunkt des Altstadtfests mit dem Top-Act My’tallica.

Die Tribute-Band war am vergangenen Wochenende Bestandteil des offiziellen Begleitprogramms ihrer Heroen Metallica bei den Münchner Konzerten und wird mit einer großen Videoshow kommen.

My‘tallica waren bereits im Jahr 2018 beim Altstadtfest in Hattingen auf der Bühne.
My‘tallica waren bereits im Jahr 2018 beim Altstadtfest in Hattingen auf der Bühne. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Sonntag gibt es dann den großen Ausklang mit den Rock Classic Allstars aus Bochum, die unter anderem Greg Bannis (ehemals Hot Chocolate), Steve Whalley (ehemals Slade), Oliver Marsh (Sailor) und Clive Jackson (Dr. and the Medics) auf die Bühne bringen.

Schultenhof-Chef Alfred Schulte-Stade ist hier finanziell in die Bresche gesprungen – und somit wurde etwas auf die Beine gestellt, was vor allem durch My’tallica schon weit über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgt.

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2.) Es müssen mehr Hattinger Programmpunkte auf die Bühnen!

Schon im vergangenen Jahr gab es jede Menge Hattinger Künstler, die mitgemacht haben – allerdings werden diese nicht immer so wahrgenommen. Diesmal geht’s etwa gleich am Freitagabend mit Acki Löbbecke und seinen Silly Souls Of Music sowie Jazzpana im Krämersdorf los. Die Hattinger Bands des Bunker-Abends kommen hinzu.

Acki Löbbecke und seine Silly Souls Of Music bei ihrem Auftritt im vergangenen Jahr beim Altstadtfest in Hattingen.
Acki Löbbecke und seine Silly Souls Of Music bei ihrem Auftritt im vergangenen Jahr beim Altstadtfest in Hattingen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Samstag bespielt die Musikschule wieder einmal den Kirchplatz, die Gesamtschule ist auf der Bunker-Bühne zu Gast – und Orhan Terzi alias DJ Quicksilver heizt am Abend auf dem Untermarkt ein.

Sonntag ist das Let’s-Dance-Tanzstudio ebenso mit dabei (Kirchplatz) wie die Big Blast Comnpany (Bunker). Und es gibt das große „Sing mit!“-Konzert, bei dem alle Hattingerinnen und Hattinger, die Lust haben, mitmachen können.

3.) Die Kunsthandwerker müssen länger geöffnet haben!

Großer Ärger machte sich im vergangenen Jahr breit, als die Kunsthandwerker abends um sieben ihre Stände dicht gemacht haben – sowohl bei den potenziellen Kunden als auch bei den Betreibern selbst. Jetzt hat Organisator Peter Lihs nach Absprache mit dem Stadtmarketing die Öffnungszeiten ausgeweitet – am Freitag und Samstag bis 22 Uhr, Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

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4.) Es muss wieder mehr Stimmung auf den Kirchplatz!

Der Versuch, mit einer Supertramp-Tribute-Band die Massen zu begeistern, ist 2023 schief gegangen. Viele ihrer Lieder sind zwar bekannt, aber keines davon animiert zum ausgelassenen Mitfeiern. Das ist in diesem Jahr nun ganz anders: Abbafever werden am Samstagabend auf dem Kirchplatz einheizen – und wenn nicht gerade der Wettergott etwas dagegen hat, dürfte hier diesmal mit den bekannten Hits wie „Dancing Queen“ oder „Mamma Mia“ eine besondere Partystimmung garantiert sein.

Gute Laune auf dem Kirchplatz: Hier beim Auftritt der Band Kuult aus Essen.
Gute Laune auf dem Kirchplatz: Hier beim Auftritt der Band Kuult aus Essen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

5.) Es braucht wieder kulturelle Aspekten, nicht nur Marketing!

Die Mischung macht‘s: Mehr Vielfalt gibt es in diesem Jahr, etwa durch die Kleinkunst-Bühne im Steinhagen. Auch beim Kunsthandwerk soll es wertigere Angebote als in vorangegangenen Jahren geben.

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Selbstverständlich sind aber auch diesmal wieder Tribute-Bands auf den Bühnen – doch das ist ja gerade das Erfolgsrezept der vergangenen zehn Jahre: Die Besucher wollen lieber bekannte Songs hören, die sie mitsingen können, als eher ungewohnte Klänge..

>>> Fazit: Der Fakten-Check sieht gut aus für die Macher – jetzt wird das Wochenende zeigen, welchen Ertrag es in diesem Jahr gibt.