Hattingen. Hattingen will nett sein, für heimische wie auch für auswärtige Besucher. Die Initiative „Nettes Hattingen“ macht sich Gedanken – und hat Pläne.

Die „Spinnerei“ lebt: Beim ersten Treffen der Initiative „Nettes Hattingen“ im Krämersdorf wurde über Ideen zur Belebung in der Innenstadt gesprochen.

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Aus dem Werbekonzept „Nettes Hattingen“ ist zunächst ein Aktionsplan geworden, bei dem viele Händler und Gastronomen mitmachen. Jetzt wird der Kreis noch größer. 111 Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind inzwischen in einer Whatsapp-Gruppe aktiv. Haben sich vernetzt, um die Innenstadt nach vorne zu bringen.

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Uli Wilkes, der „Nettes Hattingen“ seinerzeit angestoßen hatte, treibt nun auch eine Projektgruppe voran, die die Selbstinitiative der Händler und Gastronomne weiter bündelt. Und bereits konkrete Pläne hat. So soll aus der Whatsapp-Gruppe ein Whatsapp-Kanal werden. „Wir wollen den Kommunikationsweg als Ankündigungsportal nutzen, aber auch als Abstimmungstool“, erklärt Wilkes. „Der schnelle Austausch erleichtert das Miteinander aller Beteiligten. Das wird unseren Anstrengungen einen weiteren Schub geben.“

Auch bei Präsenztreffen legt „Nettes Hattingen“ einen Zahn zu

Doch nicht nur digital, auch bei Präsenztreffen legt „Nettes Hattingen“ einen Zahn zu. Im Krämersdorf wird ein Ladenlokal angemietet, das nicht nur den regelmäßigen Treffen der Händler und Gastronomen eine feste Heimat gibt. „Es wird ,Spinnerei‘ heißen und uns auch inhaltlich voranbringen, weil wir dort einfach so vor uns hin spinnen und Gedanken auf den Weg bringen können“, sagt Uli Wilkes.

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Bereits Gesponnenes verrät der Blankensteiner auch: Hattinger Händler sollen Patenschaften für Händler aus anderen Strädten übernehmen, die sich hier ansiedeln wollen. „Wir sehen immer nur die Leerstände“, ärgert sich Wilkes. „Wir sollten auf die Perlen schauen und damit werben. So können wir die Leerstände beseitigen.“

„Spinnerei“ beseitigt Leerstand im Krämersdorf

Einen Leerstand beseitigt übrigens auch die „Spinnerei“ im Krämersdorf. Denn beim Ort für den Gedankenaustausch soll es nicht bleiben. Ob das Ladenlokal für Veranstaltungen genutzt werden kann und/oder als Büro und feste Anlaufstelle, wird gerade geprüft. Das gilt auch für die Einrichtung eines temporären Pop-up-Stores.

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Und die Gruppe hat weitere Ideen: Altes Handwerk neu beleben, die Große Weilstraße zum Einganstor in die Innenstadt aufwerten, die Stadtteile nicht vergessen.