Hattingen. Bürger kritisieren den Standort der E-Ladesäule in Hattingen-Blankenstein – sie könnte Auswirkungen auf große Dorffeste haben. Wie es dazu kam.

„Ja, nun ist sie da“, seufzt Jörg Rajewitz vom Café Z. in Blankenstein. Mit „da“ meint er die E-Ladesäule an der Hauptstraße, die durchaus auf Kritik stößt.

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Nicht, weil die E-Mobilität im Ort nicht unterstützt wird, sondern weil viele Bürgerinnen und Bürger kein Verständnis für den Standort haben. Und das aus gleich zwei Gründen.

Ärger über E-Ladesäule in Hattingen-Blankenstein

„Zwei Parkplätze sind weg. Davon gibt es hier sowieso schon wenige“, sagt Jörg Rajewitz, der sich dennoch bemüht, der E-Ladesäule etwas Positives abzuringen. „Man kann ein Stück Kuchen essen und in der Zeit sein Auto laden.“ Erstaunt hat ihn, dass die Ladesäule in nur zwei Tagen aufgebaut worden ist - und dass das Aufstellen für ihn nach langer Planungsphase überraschend kam.

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Wilhelm Wengeler von der Bürgergesellschaft Blankenstein fragt sich: „Wie kann man die E-Ladesäule da aufbauen? Es wird jetzt schwer werden, die Bühne für unseren Weihnachtsmarkt aufzubauen. Die Schilder sind außerdem auch noch einbetoniert.“

Stadt rät zur Überarbeitung des Weihnachtsmarkt-Konzepts

Die Stadt sieht die Schwierigkeiten für den Weihnachtsmarkt, sollten die Buden wie bisher aufgestellt werden. „Vielleicht muss man das Konzept noch einmal überarbeiten. Nach unserer Einschätzung überwiegt hier der Nutzen der Allgemeinheit, eine dauerhafte E-Ladestation im Zentrum von Blankenstein anbieten zu können. Dies ist ein weiterer Baustein in Sachen Klimaschutz“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann.

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Die Säule stehe auf städtischer, dem Verkehr gewidmeter Fläche. Die Standortsuche sei von Kriterien wie Stromanschluss und Erreichbarkeit abhängig. „Daher sind wir nicht komplett frei bei der Standortwahl.“ Und weil es schwierig sei, Betreiber für E-Ladesäulen zu finden, sei die Stadt froh, dass „es jetzt für Blankenstein in zentraler Lage geklappt hat“.

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