Hattingen. Im Film „Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange“ steckt viel Hattingen. Hollywood auf der Henrichshütte gibt es für zu Hause.
„Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange“ gibt es inzwischen auch für zu Hause. Und ja, dieser Film hat für Hattingen eine besondere Relevanz – denn teilweise wurde der Hollywood-Blockbuster auf der Henrichshütte gedreht. Jetzt wird ein nächster Teil angekündigt.
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Panems Distrikt 12 liegt also in Hattingen. Gedreht in der Möllerung, in der Regisseur Francis Lawrence inmitten der dicken Mauern, Bunkertaschen und Luftschutzräumen eine optimale Kulisse gefunden hat. Hier wurde zur aktiven Hüttenzeit das Gemisch für den Hochofen zusammengestellt. Im Graben fuhr eine Bahn, die die Rohstoffe aus den Taschen sammelte und bis zum Schrägaufzug am Ende des Grabens brachte.
Der Panem-Dreh im September 2022 wird hermetisch abgeriegelt. Schwarze Sichtschutzzäune säumen das Gelände, nur mit viel Glück erhaschen die Schaulustigen einen Blick aufs Set. Auch Museums-Mitarbeiter dürfen nur vorher festgelegte Wege entlanggehen. Komparsen kommen herein.
Mehr als 40.000 Menschen haben sich als Statisten beworben, rund 3000 bekommen schließlich eine der kleinen Rollen. Gedreht wird in NRW vor allem im Landschaftspark Nord in Duisburg – aber eben auch auf der Hütte in Hattingen. Und in Köln.
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Ein Hattinger erzählt der WAZ im Anschluss, dass er beim Dreh in Duisburg dabei gewesen ist. Er darf bestätigen, dass er einen Bürger aus Panems Distrikt 12 darstellt, mehr aber auch nicht. „Es wurden sehr viele Verträge unterschrieben“, erklärt er.
Das fiktive Reich Panem umfasst 13 so genannte Distrikte. Der berühmteste: Distrikt 12, aus dem auch die Filmheldin Katniss Everdeen stammt. Vieles spricht dafür, dass es Szenen für diesen Distrikt sind, die in Hattingen gedreht wurden. Denn die Kostüme der Komparsen gleichen denen in Duisburg – auch das „Spezialgebiet“, der Bergbau, passt.
Ob beim Anschauen des Films deutlich wird, welche Szenen aus Hattingen es in den Film geschafft haben, ist jedoch nur schwer zu sagen, auch weil hier eher unter Tage gearbeitet wurde. Fest steht indes: Die letzte Stunde des 157-Minuten-Streifens lässt sich eindeutig den Drehorten im Ruhrgebiet zuordnen. Viele Szenen wurden in der Produktion aber offensichtlich digital nachbearbeitet.
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„Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ ist die Vorgeschichte zur bekannten Panem-Reihe mit Superstar Jennifer Lawrence. Das Mädchen Katniss Everdeen wird von einem totalitären Regime unter Anführer Coriolanus Snow (Donald Sutherland) gezwungen, gegen Jugendliche anderer Distrikte in Kampfspielen bis zum Tod anzutreten.
Weiterer Film der Reihe Tribute von Panem angekündigt
Einer der größten Stars der neuen Fantasy-Saga ist US-Schauspieler Peter Dinklage (53), der vor allem durch seine Rolle als Tyrion Lannister in dem Fantasy-Epos „Game of Thrones“ bekannt wurde. Er spielt Dekan Casca Highbottom, den Erfinder der „Hunger Games“ (Hungerspiele). „West Side Story“-Star Rachel Zegler spielt die Hauptrolle, ihr zur Seite steht der erst 18 Jahre alte Tom Blyth.
Ob die Hauptdarsteller aber tatsächlich auch in der Möllerung unterwegs waren – schauen und rätseln Sie selbst! Hier gibt es mehr Bilder vom Dreh.
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Der Film ist im April auch auf DVD und BluRay und als Stream erschienen. Unterdessen wurde angekündigt, dass es einen sechsten Tribute-von-Panem-Film geben wird. Im November 2026 soll der in die Kinos kommen. Ob wieder in Hattingen gedreht wird, bleibt abzuwarten.