Hattingen/Sprockhövel. Die längste Kaffeetafel in Hattingen war am Sonntag auf der Glückauf-Trasse zu erleben. 500 Menschen genießen gemeinsame Zeit bei schönem Wetter.

Die Glückauf-Trasse wurde an diesem Sonntag zur längsten Kaffeetafel Hattingens. Organisiert vom Glückauf-Trassenverein mit Unterstützung der Stadt Hattingen war die Neuauflage „die Kaffeetrasse“ nach ihrer Premiere im Jahr 2015 wieder ein voller Erfolg. „Wir sind sehr zufrieden“, bestätigt Beate Prochnow, 2. Vorsitzende vom Glückauf-Trassenverein. „Wir haben etwa 500 Gäste über 70 Tische verteilt“, ergänzt der Vorsitzende Reinhold Oeste.

Ungewöhnlicher Kaffeeklatsch

Hinter der „Kaffeetrasse“ versteckt sich eine einfache Idee: Zwischen der Querung Elfringhauser Straße und der Brücke an der Hackstückstraße konnten sich Privatpersonen, Vereine und Verbände, Gruppen, Unternehmen sowie sonstige Organisationen präsentieren oder sich für einen gemütlichen Kaffeeklatsch an der frischen Luft zusammentun. Und das Angebot wurde für zahlreiche Zwecke genutzt: für die 75. Geburtstagsfeier, das Präsentieren der Arbeit oder auch wie bei den „Unternehmerinnen“, einfach um sich zu treffen.

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Die Gäste bringen Kuchen mit

Umleitung ausgeschildert

Für die Radfahrer war der genutzte Trassen-Abschnitt jedoch gesperrt.

Für sie war eine Umleitung ausgeschildert: aus Richtung Hattingen über die Parallelfahrbahn des Parkplatzes Bredenscheid (Zum Bahnhof), Johannessegener Straße, Hackstückstraße bis zur Zufahrt vom Parkplatz unterhalb des Viadukts Hackstückstraße, aus Richtung Sprockhövel umgekehrt.

„Für uns war klar, dass wir mitmachen“, beschreibt Jutta Knop, die ein Teil der Freundesgruppe ist. Für den Tag haben sie nicht nur selbst gemachten Mohn-Käsekuchen und Paprika-Quiches im Gepäck, sondern ebenso eine Mitmach-Aktion für Klein und Groß. Und so lädt schon von weitem eine buntbemalte Leinwand zum Steinebemalen ein. „Wir wollten einfach ein bisschen Freude mit hereinbringen“, erzählt sie weiter. Die Steine dafür haben sie u. a. in Hattingen und Sprockhövel gesammelt. „So haben sie auch was Schönes, um sich daran zu erinnern“, ergänzt Elke Ewert. Schon kurz nach Beginn hatten sie bereits ihre ersten Kunden. Ein paar Kinder malten fleißig.

Für manche ein kleines Abenteuer

Ein paar Tische weiter hatte Elke Seesing ihre Kaffeetafel liebevoll dekoriert. „Ich habe nach der Pandemie Nachholbedarf“, erklärt die Fitness-Trainerin. Für sie gibt es eigentlich immer was zu feiern. „Man sollte immer auch aus Kleinigkeiten etwas machen und das heute ist wie ein kleines Abenteuer“, freut sie sich. Ihre Freunde und Bekannten hat sie alle an ihre Tafel eingeladen. „Sie bringen den Kaffee und Tee mit – ich habe den Kuchen.“

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Über Wanderung und Fahrradtour

Ähnlich wie Elke Seesing hatte auch Rolf Novy-Huy für seine Freunde vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) und dem HWG-Wohnprojekt die Kaffeetafel gedeckt. „Dafür habe ich alles mit dem Lastenrad aus Hattingen hergebracht“, erzählt er. Über eine Wanderung und Fahrradtour kommen hier dann alle zusammen. „Natürlich wollen wir auch ein bisschen Werbung für unsere Arbeit machen, aber ebenso in den Austausch gehen.“ Einfach miteinander ins Gespräch kommen und neue oder alte Bekannte treffen, das erhoffte sich Gabriele Krefting, Quartiersmanagerin der Stadt Hattingen für diesen Sonntagnachmittag.

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Nette alte Bekannte treffen

„Es ist wirklich ein tolles Event! Jeder, der bisher hierhin gekommen ist, kam mit einem Lächeln“, beschreibt sie die Veranstaltung. Glücklich sei insbesondere, dass das Wetter mitgespielt habe. „Also meiner Meinung nach könnte man das auf jeden Fall öfter machen“, erzählt sie mit einem Lächeln. Nach der Premiere 2015 hatte der Trassen-Verein mehrfach erfolglos versucht, das Projekt zu wiederholen. Nun war es endlich so weit. Auch zum Glück vom Kegelverein „Die Klüngel“, die sich bereits sehr früh angemeldet hatten. „Für uns war schnell klar, dass wir mitmachen“, beschreibt Detlef Beckmann. Zwischen herzhaften Muffins und Pflaumen, Kirsch- und Marmorkuchen war indes Zeit zum Austausch. „Das ist eine gute Möglichkeit auch außerhalb der Kegeltreffen was gemeinsam zu machen!“

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