Hattingen. Der Wettergott ist Musikfan: Beim Festival „Live am Stein“ in Hattingen-Blankenstein scheint die Sonne. Auch Auswärtige loben die Veranstaltung.
Das kann beim Blues-Festival „Live am Stein“ in Blankenstein nur mit Korruption zugehen. Davon ist Bent aus Wuppertal überzeugt. „Oder der Wettergott ist ein Musikfan. Das wäre die zweite Möglichkeit.“ Er wundert sich – wie so viele auf dem Marktplatz – dass es den ganzen Tag geschüttet hat wie aus Kübeln. Und pünktlich zum Start scheint die Sonne wie in der Toscana.
Zwei Männer strahlen ganz besonders: Die beiden Veranstalter Jörg Rajewitz und Musikschulleiter Peter Brand. „So ein Open-Air-Fest ist immer besonders vom Wetter abhängig. Was haben wir für ein Glück“, freut sich Rajewitz, während Peter Brand an diesem Samstag nicht zu Musikinstrumenten greift, sondern hinter dem Tresen schuftet und den Gästen pausenlos Getränke reicht.
Blues-Festival „Live am Stein“ in Hattingen-Blankenstein bekommt Lob
Hunderte sind nach Blankenstein gekommen, aber Hattinger scheinen in der Minderheit zu sein. Aus dem gesamten Umfeld der Stadt sind Musikfreunde angereist. Einen Parkplatz zu finden, ist etwas für Geduldige und reine Glücksache.
Bent ist mit Beate aus Wuppertal angereist und völlig begeistert. Die beiden sitzen auf der Treppe zum Platz, der Musik abgewandt und lauschen. „Ich bin ein Blues-Fan und hab die Veranstaltung in der Zeitschrift ,bluesnews’ entdeckt“, sagt er. So ein Fest in der Art gebe es in seiner Heimatstadt nicht. „Hier stimmt einfach alles. Die Musik ist toll und dieser Platz hier vor der Kirche ist das Tüpfelchen auf dem i“, sagt er.
Gemütliches, gutes Festival
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Die beiden sind begeistert, dass es wirklich voll ist, aber nicht so gigantisch wie bei anderen Festivals, auf denen ständig Action ist. „Hier geht es richtig gemütlich zu. Schön hier.“ Er genießt die erste Band Smoking Wolf mit Sänger und Gitarrist Wolfgang Döhr und freut sich schon auf die zweite, die Vanja Sky Band, die er bereits kennt.
Auch Elke aus Velbert, eine Bekannte von Bent und Beate, ist froh, dass sie mitgekommen ist, und fühlt sich wohl in Blankenstein. „Tolle Musik hier und so gemütlich, einfach prima“, ist ihr Urteil. Aus Velbert angereist ist auch Doris und hat Bruder und Schwester und deren Partner gleich mitgebracht. „Einer von uns kennt Jörg Rajewitz, daher haben wir von der Veranstaltung erfahren. Ich hab auch ordentlich Werbung dafür gemacht“, erzählt sie.
Auswärtige entdecken Festival auf der Homepage der WAZ
Zum ersten Mal haben Anke und Bernd aus Sprockhövel die kurze Reise nach Blankenstein angetreten. Pop und Blues genießen die beiden aus der Nachbarstadt gerne, sind auch immer auf dem Stadtfest in Niedersprockhövel. „Aber das hier ist was ganz Besonderes, uns gefällt’s gut“, sagen sie. „So eine Art Festival gibt es bei uns ja nicht. Als wir das in der WAZ online entdeckten, hab ich das sofort ganz dick in den Kalender eingetragen.“
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Einige Besucher haben ihre Vierbeiner mitgenommen und muten ihnen die laute Musik nicht zu. Manche haben sich an die Ecke der Kirche verzogen, genießen ihr Bier und eine Frikadelle im Brötchen etwas abseits, so dass die Ohren der Hunde nicht zu sehr strapaziert werden.
Froh über die Entdeckung
Ganz so viel Rücksicht müssen Marion und Wolfgang Peters aus Hohenlimburg nicht nehmen. Ihr 17-jähriger Mischlingshund Rumo, der gerne in seinem Hundeanhänger mitgenommen wird, hört längst nicht mehr gut und sitzt gelassen mit seinen Besitzern vorm Forstmanns in der Sonne. „Ist das herrlich hier, wir sind total begeistert“, sagen die beiden. Wie so viele sind sie zum ersten Mal in Blankenstein und genießen das Fest in vollen Zügen. „Es ist voll hier, aber trotzdem so klein und kuschelig“, sagt Wolfgang Peters. Gefunden haben sie die Veranstaltung auf der entsprechenden Seite der Stadt Hattingen und sind froh über ihre Entdeckung.
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