Hattingen. Der Krankenstand bei der Stadt Hattingen ist 2022 stark gestiegen. Im Schnitt waren die Bediensteten 38,6 Tage arbeitsunfähig. Die Details.

2021 war der Krankenstand bei der Stadt Hattingen auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Jetzt ist er wieder stark gestiegen. Im Schnitt war jeder der 956 Stadtbediensteten im vergangenen Jahr 38,6 Tage arbeitsunfähig. 2021 waren es noch 32,1 Tage gewesen. Das entspricht einer Steigerung von rund 20 Prozent.

„Natürlich hat die Corona-Pandemie an dieser Entwicklung einen großen Anteil“, sagt Frank Mielke. „Dazu zählen leider auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Long-Covid-Symptomen“, so der Personaldezernent der Stadt weiter. Das Echo der Pandemie werde in der Statistik bleiben.

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Insgesamt waren die Beschäftigten der Stadt Hattingen im vergangenen Jahr 36.915 Tage krank. 2021 waren es noch 28.959 Tage gewesen. Der Anteil der Krankheitstage steigt damit von 8,8 auf 10,6 Prozent. „Das heißt aber nicht, dass über das ganze Jahr gesehen zehn Prozent der Planstellen nicht besetzt waren“, betont Mielke. Einige Ausfälle seien durch befristete Vertretungen kompensiert worden.

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Einmal mehr macht der Personaldezernent auf den hohen Anteil der Langzeiterkrankten aufmerksam. So hätten 112 der 956 Beschäftigen für 18.572 und damit die Hälfte aller Ausfalltage gesorgt.

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Dass sich die Statistik in 2023 verbessert, glaubt Mielke nicht. „So viele Grippe- und Erkältungsfälle wie im ersten Quartal dieses Jahres habe ich noch nie erlebt“, sagt er.