Hattingen. Im Freibad Welper tut sich was: Becken wurden gereinigt, Frischwasser läuft ein. Bald dürfen die Hattinger dort wieder schwimmen. So früh wie nie.

Mit Frischwasser befüllt werden in diesen Tagen die Becken des Freibades in Welper, Sanitäranlagen und Umkleiden auf Hochglanz gebracht. Mitarbeiter der Stadt sind nämlich eifrig dabei, alles für die Eröffnung vorzubereiten. Diese ist für Dienstag, 2. Mai, geplant – damit beginnt die Freibad-Saison 2023 sogar noch einen Tag eher als beim Vorjahres-Frühstart.

Bis zu 1000 Gäste finden im Freibad an der Marxstraße 99 dann wieder auf den weitläufigen Wiesen Platz. Besucherinnen und Besuchern bietet die Anlage dazu ein Schwimmerbecken (49,83 Meter lang), einen Drei-Meter-Sprungturm, eine 30 Meter lange Rutsche, die sich in drei Kurven ins Nichtschwimmerbecken windet, sowie ein separates Baby-Planschbecken.

Im Freibad Hattingen sind Rutsche und Spielgeräte wieder TÜV-abgenommen

Auf Hochtouren laufen dabei bereits seit Anfang März die Vorbereitungen für den diesjährigen Saisonstart – bislang ohne Zwischenfälle, betont Niels Vogel (26), Leiter des Referats für Sport und Bewegung bei der Stadt. Die Becken wurden bereits gesäubert, Technik, Rutschen und Spielgeräte sind TÜV-abgenommen, die Grünanlagen von Unkraut befreit. Und auch das alte Badewasser, das zum Schutz der Beckenfolie vor möglichen Rissen den Winter über in den Becken verblieben ist, ist abgelassen.

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Niels Vogel ist Leiter des Referats für Sport und Bewegung bei der Stadt Hattingen.
Niels Vogel ist Leiter des Referats für Sport und Bewegung bei der Stadt Hattingen. © SH

In dieser Woche (17. bis 23. April) nun werden die Becken mit Frischwasser neu befüllt, „das dauert mehrere Tage“, so Vogel. Zum Abschluss dann werden noch die Umkleideräume hübsch gemacht für den Saisonstart – und die im Winter eingelagerten Türen der Umkleiden wieder eingehängt. Dazu werden Sanitäranlagen und die Duschen, die, so Niels Vogel, laut Hygieneinstitut keinen Legionellenbefall haben, frisch geputzt. Und dann kann’s losgehen mit dem Freibad-Spaß.

Vor dem Eingang des Freibades Welper sind weitere neue Fahrradständer aufgestellt worden.
Vor dem Eingang des Freibades Welper sind weitere neue Fahrradständer aufgestellt worden. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Leiter des Referats für Sport und Bewegung: Freibad gerade für Familien sehr schön

Neuerungen wie im Vorjahr, als am Babybecken ein großer Sonnenschirm installiert worden ist, der das Becken, aber auch die angrenzenden Sitzbänke vor Sonneneinstrahlung schützt, sowie ein neues Beachvolleyballfeld eingeweiht worden ist, finden Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr im Bad zwar nicht vor. Vor dem Eingang sind allerdings weitere neue Fahrradständer aufgestellt worden.

„Auch neue Bodendecker“, sagt Niels Vogel, „haben wir dort gepflanzt.“ Ansonsten setzt Hattingen auf den einzigartigen Charme seines denkmalgeschützten Freibades aus den 1950er-Jahren, „das gerade für Familien sehr schön ist“, so Vogel­.

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Geplant, sagt der 26-Jährige, sei es dabei, das Bad an der Marxstraße während der gesamten Sommersaison täglich zu öffnen. Garantieren indes könne er dies nicht.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Geöffnet ist das Freibad an der Marxstraße 99 in Welper in der Sommersaison 2023 täglich: montags und donnerstags von 7 bis 20 Uhr, dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 8 bis 20 Uhr.

Eine Stunde vor Betriebsschluss ist jeweils Einlassende. Dann werden keine Karten mehr ausgegeben.

Die Eintrittspreise bleiben trotz steigender Kosten weiter stabil. Eine Tageskarte kostet 3,80 Euro für Erwachsene, ermäßigt 1,50 Euro. Der ermäßigte Preis gilt für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Schwerbehinderte. Zudem gibt es Saisonkarten (120 / 55 Euro), Zehnerkarten (33 / 13 Euro) und Dreißigerkarten (83 / 33 Euro) – die letzteren zwei sind jeweils für drei Jahre ab dem Lösungsjahr gültig.

Kinder unter vier Jahren und Begleitpersonen von Schwerbehinderten mit B- und H-Vermerk haben freien Eintritt.

Denn die Suche nach Personal für den Badbetrieb, sagt Vogel, habe sich schwierig gestaltet. Da sei die Situation für die Stadt Hattingen nicht besser als die anderer Badbetreiber. Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister sowie Fachangestellte für den Bäderbetrieb, außerdem Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer seien aktuell einfach zu wenige verfügbar. „Der Markt ist leer gefegt.“ Zwar habe man genügend Personal für eine tägliche Öffnung – doch der Spielraum bei kurzfristigen Ausfällen ist knapp. Und so gesteht Niels Vogel auch: „Kurzfristige Anpassungen der Öffnungszeiten sind möglich und nicht ausgeschlossen.“

Was er noch sagt: Die Stadt stelle auch jetzt noch Kräfte für das Freibad ein, sollten sich Interessenten finden.