Hattingen/Sprockhövel. Die Arbeitsagentur hat ihre Ausbildungsbilanz für 2022 vorgelegt: Auch in Hattingen und Sprockhövel hat das Handwerk einen schweren Stand.
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bleibt schwierig – gerade was das Handwerk betrifft: In Hagen und dem EN-Kreis kamen im Jahr 2022 nur 2907 Ausbildungsverträge zustande, 18 weniger als im Vorjahr.
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„Die Zahl lag im Spitzenjahr 2007 mal bei 3712. Im Jahr 2011 konnte dieses Niveau beinahe wieder erreicht werden, seitdem ging es allerdings fast kontinuierlich bergab. Nur im Corona-Jahr 2020 waren es mit 2733 Verträgen noch weniger“, so Arbeitsagentur-Chefin Katja Heck. „Hier zeigt sich ein grundsätzliches Problem: Die Gewinnung von Jugendlichen für eine duale Ausbildung bleibt eine der zentralen Herausforderungen.“
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In erster Linie haben es laut Heck die Arbeitgeber in der Hand, für Jugendlichen attraktiv zu sein. Dazu gehöre die Teilnahme an Ausbildungsmessen, Schulpartnerschaften, Praktika und eine frühzeitige Bindung an die Eltern nach Abschluss des Bewerbungsprozesses. Daneben spielen die Kultur in einem Unternehmen, Karrierechancen und Work-Life-Balance immer noch eine große Rolle bei der Berufswahl.
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Bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen konnten zuletzt nur Industrie und Handel einen kleinen Zuwachs verzeichnen. Vor allem im Handwerk (Rückgang um 6,7 Prozent) gibt es Probleme.