Hattingen. Jahresabschluss bei der Arbeitsagentur: In Hattingen ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember, vor allem aber übers Jahr gesehen angestiegen.

Anstieg der Arbeitslosenzahl zum Jahresende: In Hattingen waren im Dezember 1816 Menschen als arbeitssuchend gemeldet – 38 mehr als im Vormonat. Vor einem Jahr waren es indes nur 1580 Personen.

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Die Arbeitslosenquote ist zuletzt um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 6,3 Prozent angestiegen. Der Vergleichswert aus dem Vorjahr liegt bei 5,5 Prozent.

„Im EN-Kreis liegt die Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau“

„Die Arbeitslosigkeit ist bereits vor dem Jahreswechsel gestiegen, was an sich nicht ungewöhnlich ist“, so Katja Heck, Chefin der Agentur für Arbeit Hagen, die auch für Hattingen verantwortlich ist. Der Arbeitsmarkt habe sich auch mit der anhaltenden Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine aber als stabil erwiesen. „Im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt die Arbeitslosigkeit weiterhin auf einem niedrigen Niveau.“

Dennoch: Die Arbeitslosigkeit in den neun EN-Städten ist aktuell durchschnittlich um 14,4 Prozent höher als vor genau einem Jahr.

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Heck weiter: „Natürlich werden die Arbeitslosenzahlen im Januar jahreszeitlich bedingt weiter ansteigen. Die kurzfristige Prognose ist ungünstig, doch sind dies saisonale Schwankungen. Viel wichtiger sind Antworten auf die immer drängendere Fachkräftefrage.“

Unternehmen wollen aktuell ihre eigenen Kräfte halten

Aktuell sind die Unternehmen an Ennepe und Ruhr bemüht, zunächst ihre eigenen Kräfte zu halten – deshalb sei die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aktuell eher schwach.

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„Zur Digitalisierung und Transformation gehören zwingend Investitionen in die Beschäftigten“, meint die Agenturchefin. „Wir brauchen Impulse bei der Qualifizierung und der arbeitsmarktpolitischen Unterstützung. Die Transformation in Zeiten des Fachkräftemangels gelingt nur, wenn neben den Investitionen in Maschinen und Produkte insbesondere auch die Beschäftigten im Wandel unterstützt und gefördert werden.“