Hattingen. Die Krisen schlagen in Hattingen auf den Arbeitsmarkt durch. Saisonunüblich ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen. Das sagt die Agenturchefin.

Die Arbeitsagentur meldet für den November 20 Arbeitslose mehr in Hattingen als im Vormonat – 1778 Personen sind somit jetzt ohne Job. Die Quote ist dadurch im abgelaufenen Monat um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 6,2 Prozent angestiegen.

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„Der Arbeitsmarkt im EN-Kreis zeigt aktuell keine saisonale Belebung. Die Arbeitslosigkeit steigt weiter, wenn auch deutlich weniger als im Vormonat“, so Katja, Heck, die Chefin der Agentur für Arbeit in Hagen, die auch für Hattingen verantwortlich ist. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,4 Prozent.

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Der seit Monaten schwache Kräftebedarf sei im November weiter abgesackt, so die Agentur. Von den EN-Unternehmen wurden nur 198 Stellen gemeldet, nochmals 70 weniger als noch im Oktober und sogar 292 (59,6 Prozent) weniger als vor genau einem Jahr.

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„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist saisonal unüblich“, so Heck. Eine große Verunsicherung der heimischen Unternehmen bei den krisenhaften Rahmenbedingungen bilde sich hier ab. Positiv sei indes, „dass es gleichzeitig auch noch nicht zu größeren Arbeitsplatzverlusten kam“. Wenige Entlassungen bei gleichzeitig geringer Kurzarbeit machen normalerweise einen stabilen Arbeitsmarkt aus – trotz angespannter Konjunktur“, so Katja Heck weiter.