Hattingen/Sprockhövel. „Immowelt“ meldet für die ersten Städte und Kreise sinkende Immobilienpreise. Anders sieht es in Hattingen, Sprockhövel und dem EN-Kreis aus.
Eine neue Studie des Immobilienportals „Immowelt“ macht Hoffnung: Nach jahrelangen Preisanstiegen sei der Immobilienboom in den ersten Städten und Landkreisen im Westen Deutschlands nun beendet. In 24 von 106 untersuchten westdeutschen Stadt- und Landkreisen sind die Angebotspreise von Eigentumswohnungen nach Angaben von „Immowelt“ innerhalb eines Jahres gesunken. Die schlechte Nachricht: Hattingen, Sprockhövel und der EN-Kreis sind nicht dabei.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Deutlicher Anstieg im EN-Kreis
Im Gegenteil: Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung zwischen Oktober 2021 und 22 von 2089 auf 2346 Euro gestiegen. Das ist eine Steigerung um zwölf Prozent. Untersucht wurden nur die Preise für Bestandswohnungen, Neubauten wurden bei dem Vergleich nicht berücksichtigt. Damit ist der Ennepe-Ruhr-Kreis aber in guter Gesellschaft: In 80 von 106 untersuchten Kreisen sind die Kaufpreise weiter angestiegen.
>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel
Auch interessant
Den stärksten prozentualen Zuwachs verzeichnet die Ruhrgebietsstadt Hagen mit einem Plus von 21 Prozent. Der Quadratmeter Wohneigentum kostet dort aktuell 1981 Euro. Auch in anderen Großstädten des Ruhrgebiets haben sich Eigentumswohnungen verteuert, etwa in Hamm (2124 Euro; +19 Prozent), Duisburg (2021 Euro; +12 Prozent), Gelsenkirchen (1693 Euro; +9 Prozent) oder Dortmund (2845 Euro; +4 Prozent).
>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns
Im Gegensatz zu den hochpreisigen Regionen Nordrhein-Westfalens, sorgt das niedrige Preisniveau dafür, dass Wohneigentum im Ruhrgebiet trotz Zinsanstieg noch leistbar ist. Das führt zu einer zunehmenden Nachfrage von Käufern mit mittlerem Einkommen, was die Wohnungspreise steigen lässt.
Vergleichspreise in Großstädten
In Düsseldorf dagegen scheint die Grenze des Bezahlbaren erreicht. Nach einem leichten Rückgang von einem Prozent zahlen Käufer in der Landeshauptstadt aktuell 5053 Euro für den Quadratmeter. Während die gestiegenen Zinsen in Düsseldorf bereits zu ersten Preiskorrekturen geführt haben, sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen in Köln vorerst noch gestiegen. Nach einem Plus von zwei Prozent kostet der Quadratmeter in der Domstadt derzeit 5292 Euro.
Auch interessant
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Sprockhövel verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Gesunken sind die Preise aber vor allem in den teuren Großstädten. In Frankfurt am Main etwa zahlen Käufer aktuell vier Prozent weniger für eine Bestandswohnung als noch vor einem Jahr. Statt 6563 Euro kostet der Quadratmeter in der Mainmetropole derzeit 6309 Euro.