Hattingen. Die Verleihfirma für E-Roller in Hattingen geht verschärft gegen Regelverstöße vor. Das ist richtig, meint dazu WAZ-Redakteur Theo Körner.
Das ist mal eine Ansage, die die Verleihfirma Zeus verkündet: Wer sich nicht an Regeln hält, muss mit Sanktionen rechnen. Ein solches Vorgehen würde man sonst eher Schule und Erziehung zuordnen. In diesem Fall handelt es sich um ein Wirtschaftsunternehmen, das zugleich billigend in Kauf nimmt, weniger Einnahmen zu erzielen.
E-Scooter sind das Kapital des Unternehmens
Sicherlich mag es drastisch wirken, wenn ein Nutzer bereits beim dritten Verstoß gegen geltende Vorgaben ausgeschlossen wird. Doch die Herangehensweise der Firma ist durchaus verständlich. Zunächst einmal sind die Roller das Kapital des Betreibers. Werden sie beschädigt, weil sie irgendwo in der Botanik oder, wie auch schon geschehen, in einen Fluss landen, muss das Unternehmen für die Reparatur aufkommen, sofern eine solche überhaupt noch möglich ist. Und bereits ein einzelnes Modell kostet durchaus eine vierstellige Summe.
Sorge um Akzeptanz in der Bevölkerung
Zudem kann es auch keineswegs im Sinn der Anbieter sein, wenn die E-Scooter zur Stolperfalle werden, das Stadtbild verschandeln oder Einfahrten zustellen. Das führt unweigerlich zu wachsender Kritik aus der Bevölkerung. Letztlich kann der Unmut zur Folge haben, dass die Roller wieder von der Straße verbannt werden.
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Dabei scheinen sich E-Scooter immer stärker als ein Fortbewegungsmittel zu erweisen, auf das viele Bürger, jüngere wie ältere, nicht verzichten möchten. Eine Reihe von Leuten nutzt die Flitzer auf Kurzstrecken längst als Ersatz fürs Auto. Daher sollte den Rollern auch eine Zukunft gegönnt sein. Bisherige Erfahrungen zeigen aber offensichtlich, dass es dafür eben härtere Bandagen braucht.
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