Hattingen. Drei Jahre war Pause: Jetzt zeigt die Laienspielschar „Räuber Hotzenplotz“ in Hattingen. Eine Mitspielerin sagt, warum sich der Besuch lohnt.

Endlich wieder auf der Bühne! Immer wieder hieß es proben, proben, proben – leider für nichts. Denn wegen der Pandemie mussten die Theateraufführungen in den vergangenen Jahren immer wieder abgesagt werden. Nun sind es allerdings nur mehr ein paar Tage bis zum Auftritt.

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Die Texte sitzen, die Kostüme passen und die Requisiten sind vollständig. Seit Anfang Juni kommt die Katholische Laienspielschar (KLS) jede Woche zusammen, um den „Räuber Hotzenplotz“ zum Leben zu erwecken.

Auf der Bühne mit dem urkomischen Kasperl

Als Jüngste der Schauspielertruppe (19) schlüpfe ich ins rosafarbene Kleid der Fee Amaryllis und treffe auf der Bühne auf den urkomischen Kasperl. Die Rolle wird von unserem Mitspieler Jonas Grimm-Windeler (27) so gut gespielt, dass ich mich bei den Proben oft gar nicht mehr auf meine Rolle konzentrieren kann vor Lachen.

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Den Zauberer Petrosilius Zwackelmann, der ebenfalls in der Szene auf der Bühne steht, spielt Engelbert Grönebaum (74). Er ist schon so viele Jahre bei der KLS mit dabei, dass ich, so weit ich mich erinnere, noch kein Theater ohne ihn gesehen habe.

Der gemeinsame Spaß an der Schauspielerei und Humor hält die Truppe zusammen

Und das ist es, was die KLS ausmacht: miteinander spielen, voneinander lernen. Und das generationsübergreifend. Viele, so wie Engelbert Grönebaum, sind schon Jahrzehnte lang dabei und haben schon bei so einigen Theateraufführungen mitgewirkt.

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Genauso bringen aber auch die jüngeren Mitglieder neue Ideen und frischen Wind mit. Aus Freude und zur Freude der Zuschauer spielen wir jedes Jahr seit 76 Jahren ehrenamtlich Theater. Der gemeinsame Spaß an der Schauspielerei und Humor hält die Truppe zusammen. Und das möchten wir mit dem Publikum teilen.

Letztes Gastspiel vor der Corona-Pause: 2019 brachte die Katholische Laienspielschar Hattingen-Welper das Märchen „Frau Holle“ auf die Bühne.
Letztes Gastspiel vor der Corona-Pause: 2019 brachte die Katholische Laienspielschar Hattingen-Welper das Märchen „Frau Holle“ auf die Bühne. © FUNKE Foto Services | Manfred Sander

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Zwar haben wir den „Räuber Hotzenplotz“ schon vor Corona zeigen wollen. Aber in dieses Jahr nach der Pandemie passt er gut, feiert doch die Geschichte ihren 60. Geburtstag. Begleitet hat sie uns alle – egal wie alt wir sind. Darum macht es solchen Spaß in Erinnerungen zu schwelgen und die Abenteuer von Kasperl und Seppel auf Hattingens Bühne zu bringen.

Beginn ist jeweils um 16 Uhr

Am Samstag und Sonntag, 10. und 11. September, wird das Theaterstück „Der Räuber Hotzenplotz“ jeweils um 16 Uhr auf der Bühne der Gesamtschule Hattingen, Marxstraße 99, gezeigt.

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Karten sind für sechs Euro im Vorverkauf bei den Mitgliedern der Laienspielschar oder bei Gerd Grönebaum unter 02324 62152 zu erwerben. Ebenfalls möglich ist der Kartenkauf bei Ehrebo, Thingstraße 38; Friseursalon Nolte, Thingstraße 16 oder bei Lotto Becker, Dorfstraße 21a.

Auch an der Abendkasse werden noch Theaterkarten verkauft. Der Einlass beginnt um 15.15 Uhr.