Hattingen. Ausgelassene Stimmung beim Altstadtfest nach der Corona-Pause: Hattingen feiert wieder. Was in der Stadt los ist und was ein Gast kritisiert.
Durchkommen ist Glückssache beim Altstadtfest in Hattingen am Freitagabend. Nach zwei Jahren Corona gibt’s kein Halten mehr. Hattingen feiert ausgelassen und fröhlich. Doch es gibt auch Kritik.
Insgesamt gilt: Die Menschen sind unglaublich gut gelaunt, stehen dicht an dicht. Ein Gläschen in der Hand, sie unterhalten sich – wenn das bei der Musik, die von allen Seiten auf die Ohren dröhnt – überhaupt noch machbar ist. Aber ein Blick in die Gesichter zeigt: Die Lust am Leben ist ungebrochen. Das Altstadtfest in Hattingen trifft das Herz der „Ur-Hattinger, Zugereisten und auswärtigen Besucher. Es geht um Genuss für Augen, Ohren und Magen.
Ausgelassene Partystimmung beim Altstadtfest in Hattingen
Nikolas Thomarek, selbst Musiker, steht mit Freunden direkt vor der Bühne am Bunker und hört entspannt den Gruppen zu, die da auftreten. Einige kennt er persönlich. „Bisher waren sie wirklich klasse“, urteilt er. A.T.M.E., der deutschsprachige Punkrock aus Hattingen, und N Bisschen Strange kamen schon mal super gut an. Mindestens 15 Mal war er schon auf dem Altstadtfest. Auch an diesem Abend gehen die Daumen nach oben.
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Bürgermeister Dirk Glaser schlendert mit seiner Frau vorbei. „Da an dem Bierstand hab ich jahrelang bei dem Altstadtfest gezapft“, sagt er gut gelaunt und ist begeistert, dass alles zusammenpasst. „Die Musik ist gut, die Menschen sind entspannt und das Wetter spielt mit. Schön für Hattingen.“
Begeisterung auch auf dem Krämersdorf
Auf dem Krämersdorf sieht’s mit der Begeisterung nicht anders aus. Auch da steht ein Pulk von Menschen, die Formationen der Musikschule genießen. Gegen kurz vor 21 Uhr steht der Leiter der Musikschule, Peter Brand, selbst mit auf der Bühne und gibt die Leidenschaft, die die Musiker erfasst hat, direkt ans Publikum weiter.
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Am Untermarkt ist beste Partylaune angesagt. Vier Damen tanzen vor der Bühne und genießen die neue Freiheit. Gar kein Durchkommen ist auf dem Kirchplatz. Da mischt sich junges und älteres Publikum, das zwischen den Acts gut gelaunt aufs nächste musikalische Highlight wartet.
Was ein Besucher beklagt
Marcel H. hält sich etwas abseits und freut sich mit seiner Begleiterin über so viel Musik. Er bedauert allerdings, dass er von anderen Besuchern des Altstadtfestes übelst beschimpft worden sei, weil er zeitweise eine Maske trug. So wenig Toleranz stößt bei ihm nicht auf Begeisterung.