Hattingen/Sprockhövel/EN-Kreis. Die Sonne steht am Himmel, große Hitze, lang anhaltende Trockenheit: Die Feuerwehren im gesamten EN-Kreis bereiten sich auf Waldbrände vor.

Die anhaltende Trockenheit vergrößert die Gefahr von Waldbränden. In Hattingen stehen plötzlich Böschungen in Flammen, in anderen Regionen riesige Flächen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Christian Zittlau gibt einen Einblick in die Situation in den neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises.

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Christian Zittlau von der Feuerwehr Sprockhövel.
Christian Zittlau von der Feuerwehr Sprockhövel. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

„Wir beobachten die Lage mit Sorge“, sagt Zittlau und fährt fort: „Alles ist rappeltrocken, dazu kommen die abgestorbenen Fichtenbestände und auch viele alte Buchen, die mehr und mehr austrocknen.“ Grundsätzlich sei die Waldbrandgefahr zwar ein Thema, mit dem sich die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis in einem jeden Sommer auseinander setzen würden, doch die außergewöhnlich lang anhaltende Dürre in diesem Jahr fordere ebenso besondere Maßnahmen. „Ein Feuerwerk in Wald- oder Wiesennähe würden wir aktuell wohl nicht genehmigen.“ Er hofft darauf, dass die Menschen überlegt handeln.

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Unart mit Zigaretten-Kippen

Noch schlimmer aus Zittlaus Sicht: „Die Unart, dass Leute ihre brennenden Zigaretten-Kippen aus dem fahrenden Auto schnippen.“ Die Brände neben den Straßen zu löschen bedeute stets viel Arbeit für die Wehr.

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„Wir haben an vielen Standorten zusätzliche und spezielle Schlauchkapazitäten“, sagt er. Nicht zuletzt sind mehrere Tanklöschfahrzeuge und externe Behälter für die Wasserversorgung bei solchen Bränden weit weg von Hydranten im Kreisgebiet verteilt.

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„Oft benötigt man gar nicht so viel Wasser zum Löschen bei Waldbränden. Die größere Schwierigkeit ist, es an den Einsatzort zu bekommen“, sagt Christian Zittlau, der dieser Tage einen noch wacheren Blick auf den Wald- und Grasbrandindex hat.