Hattingen. Nun soll es doch eine Weiterführung des Feierabendmarktes in Hattingen geben. Mit Livemusik und Cocktailbar. Warum das Etikettenschwindel ist.
Man kann Ralf Heinzinger nur alles Gute wünschen, wenn er am Donnerstag, 25. August, seinen Beitrag zur Belebung des Krämersdorfes startet. Jede Form eines zusätzlichen Freizeitangebotes, das den idyllischen Platz am Rande der Altstadt aus dem Dornröschenschlaf weckt, ist willkommen. Wer Livemusik, Cocktailbar und Grillwürstchen mag, wird vor dem „Platzhirsch“ ganz sicher Gleichgesinnte und gute Gespräche finden.
Wer allerdings einen Feierabendmarkt besuchen möchte, wie er an der Stelle vor genau einem Jahr aus der Taufe gehoben wurde, der dürfte enttäuscht werden. Ein Feierabendmarkt ohne Markthändler ist keiner. Und der offensichtliche Etikettenschwindel ist nicht das einzige Ärgernis in dieser nun fast schon unendlichen Freizeit-Geschichte.
Der Stadt Hattingen fehlt einfach das Händchen im Umgang mit Engagement, das von außen kommt. Schon die Entstehungsgeschichte des Feierabendmarktes ist von Pleiten, Pech und Pannen geprägt. Gastronom Alfred Schulte-Stade hatte mit einem Konzept rund um eine Schaubäckerei in einem Backhaus als Erster seinen Hut in den Ring geworfen.
Man hat einfach nicht miteinander gesprochen
Und aus Verärgerung darüber, dass die Stadt seine Pläne über Monate hinweg nicht zur Kenntnis genommen habe, sogar sein traditionelles Sponsoring beim Jahresempfang der Stadt Hattingen für das Jahr 2020 gestrichen. Man hat einfach nicht miteinander gesprochen.
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Das ist wohl auch die Erklärung dafür, dass es den Feierabendmarkt in der Form seiner Premiere 2021 in diesem Jahr nicht geben wird. Maik Böcker beteuert, er habe Stadtspitze und Stadtmarketing bereits vor Wochen darauf hingewiesen, dass er mit seinem Engagement fürs Krämersdorf 2022 aussetzen muss, 2023 aber weitermachen will.
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Da muss die Frage erlaubt sein, warum es niemandem möglich war, die Lücke zu füllen, die Weiterführung zu organisieren. Das Konzept war da, die Liste der Händler bekannt.
Das Altstadtfest bindet Personal
Ja doch, Herr Hartmann: Das Altstadtfest bindet Personal. In dieser Woche hat der Stadtmarketing-Geschäftsführer das Programm für 2022 vorgestellt. Da steckt viel Arbeit drin.
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Bei allem Verständnis für Prioritäten bleibt das Aus für den Feierabendmarkt als Feierabendmarkt dennoch ärgerlich. Denn man wird das Gefühl nicht los, dass man vielleicht einfach nur miteinander hätte reden müssen.