Hattingen. Eine Fahrradstraße gibt es in Hattingen schon. Vier kommen hinzu: Am Stade, Im Heggerfeld, Lindstock- und Pannhütter Straße. Was dort bald gilt.
Die Schleusenstraße hat den Anfang gemacht. Im Sommer 2021 hat die Stadt Hattingen den kurzen Fahrweg am toten Ruhrarm zur Fahrradstraße umgewandelt.
Jetzt sollen weitere vier Straßenzüge folgen. Vorfahrt für Radler gilt bald auch Am Stade und Im Heggerfeld sowie an der Lindstockstraße und der Pannhütter Straße.
Fahrradstraßen sind ausdrücklich für den Radverkehr vorgesehen und entsprechend gekennzeichnet. Im Prinzip handelt es sich um Radwege in voller Breite der Fahrbahn. Radfahrende haben Vorrang und dürfen sogar nebeneinander fahren.
Der Auto- und Motorradverkehr wird hier nur geduldet
Mit dem Zusatzschild „Kraftfahrzeugverkehr frei“ beziehungsweise „Anlieger frei“ dürfen Autos und sonstige Kraftfahrzeuge die Straße befahren. Der Radverkehr darf dabei weder gefährdet noch behindertwerden. Der Auto- und Motorradverkehr wird hier nur geduldet und muss sich dem Tempo des Radverkehrs anpassen! Autos, Motorräder und Fahrräder dürfen maximal Tempo 30 fahren.
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„Mit der Einrichtung von Fahrradstraßen leisten wir einen Beitrag zur Attraktivierung des Radverkehrs, zur Verkehrsberuhigung, zum Klimaschutz und nicht zuletzt für die Sicherheit aller im Straßenverkehr“, sagt Johannes Fröhlich, Mobilitätsmanager der Stadt.
Informationsveranstaltung und Infoflyer an die Haushalte
„Beispiele aus anderen Städten zeigen, dass Fahrradstraßen eine sichere Form der Verkehrsführung sind. Lediglich in der Anfangsphase können vereinzelt Schwierigkeiten auftreten. Daher laden wir zu einer Informationsveranstaltung für Montag, 20. Juni, 17 bis 19 Uhr, in die Aula des Gymnasiums Holthausen an der Lindstockstraße ein und verteilen Infoflyer an die Haushalte.“
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Die Lindstockstraße als Fahrradstraße zu prüfen, hatte die Bauverwaltung der Stadt im Mai 2021 selbst vorgeschlagen, als ein Forderungskatalog des Jugendparlaments für mehr Radwege und Schutzstreifen vor Schulen auf dem Tisch lag.