Hattingen. 220 Millionen Euro für schnelles Breitband-Internet fließen von Bund und Land in den EN-Kreis. So sehen die (Zeit-)Pläne für Hattingen aus.

Glasfaser-Internet fürs Hügelland ist jetzt gesichert: Bund und Land geben für den Breitband-Ausbau in schwierigen Lagen rund 220 Millionen Euro in den EN-Kreis – mit der Fertigstellung ist aber nicht vor dem Jahre 2028 zu rechnen.

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Baustart ist für Februar 2024 geplant

„Wenn es mit der europaweiten Ausschreibung und dem Wettbewerb schnell geht, können wir im Februar 2024 in allen neun Kreisstädten gleichzeitig beginnen“, sagt der EN-Breitbandbeauftragte Ulrich Schilling auf WAZ-Anfrage. „Für jede Stadt brauchen wir drei bis vier Jahre.“ Danach sollen 99,8 Prozent der Haushalte in Hattingen mit 100 Mbit/s versorgt sein.

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Eins stellt Schilling besonders zufrieden: „Es sind reine Glasfaser-Anschlüsse und nicht mehr die alte Vectoring-Technik.“ Netcologne hatte diese beispielsweise bei seinem großen Ausbau 2017/18 verwendet – heißt: Glasfaser bis zum Verteilerkasten, doch die Hausanschlüsse laufen nach wie vor über die alten Kupferleitungen.

24.000 Adressen im EN-Kreis abzuarbeiten

24.000 Adressen gibt es im EN-Kreis noch abzuarbeiten, sie gelten als „graue Flecken“ (Anschlüsse mit weniger als 100 Mbit/s). „Es wird ein Riesenfortschritt sein, noch vor 2030 überall Glasfaser zu haben“, meint Ulrich Schilling, der mit Beginn seiner Tätigkeit im Jahre 2015 vor einer Sisyphos-Aufgabe stand: Die großen Unternehmen lehnten den Ausbau etwa in Stüter und Elfringhausen ab, der Frust der Anwohner ist immer größer geworden. Jetzt hat er das größte Antragsvolumen in NRW durchgeboxt – und damit den Durchbruch geschafft.

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Bereits im Jahr 2017 hatte der Kreis mit allen kreisangehörigen Städten eine Kooperation zum Ausbau des schnellen Internets abgeschlossen. Die letzten Arbeiten an rund 5000 Adressen laufen zurzeit. Und diese Vereinbarung war auch die Grundlage für das Bewerben um Fördermittel aus dem so genannten „Grauen-Flecken-Programm“.