Hattingen/Velbert. Montag (23.5.) beginnt auf der Kohlenstraße zwischen Hattingen und Velbert der zweite Bauabschnitt. Klar ist, dass es länger dauert als geplant.
Der erste Bauabschnitt zur Sanierung der L 439 (Kohlenstraße in Hattingen und Nierenhof; Nierenhofer Straße in Kupferdreh) ist abgeschlossen – und schon jetzt steht fest, dass sich die kompletten Arbeiten länger hinziehen als geplant. Am Montag (23.5.) geht es jetzt auf Hattinger Stadtgebiet weiter.
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Vor allem für Berufspendler ist der Umweg seit dem vergangenen November beschwerlich – denn er ist viel weiter als bei den meisten anderen Baustellen. Täglich sind hier rund 10.000 Fahrzeuge unterwegs.
Das sind die Umleitungsstraße für die Pendler
Für alle aus Hattingen kommenden Fahrzeuge ist der günstigste Weg über die Isenbergstraße (L 925) und die Essener Straße in Niederwenigern nach Kupferdreh; für alle aus dem Hügelland oder Sprockhövel anfahrenden Verkehrsteilnehmer führt der schnellste Weg über Velbert-Langenberg, die Rottberger Straße und die Rodberger Straße ins Gewerbegebiet Deilbachtal nach Kupferdreh oder auf die A 44 in Richtung Essen-Ruhrallee.
Der zweite Bauabschnitt, den der Landesbetrieb „Straßen.NRW“ nun zwischen dem Voßnacker Weg (Einfahrt Aldi-Markt) und der Bonsfelder Straße in Nierenhof (Höhe Möbelhaus Markmann) angeht, wird in kleineren Teilabschnitten angegangen.
Ab Montag folgt die erste Sperrung in Bonsfeld
Ab Montag (23.5.) wird die Landesstraße zwischen der Einfahrt Aldi-Markt in Bonsfeld und der Tankstelle an der Kohlenstraße 401 voll gesperrt. Letztere bleibt aus der Fahrtrichtung Nierenhof also weiterhin erreichbar. Es wird mehrere kleine Abschnitte für das zwei Kilometer lange Stück bis zum Abschluss in Nierenhof geben, für die jeweils eine Vollsperrung der Kohlenstraße erforderlich sei, so „Straßen.NRW“.
„Sehr wichtige Verbindung für die Region“
Die L439 (Kohlenstraße/Nierenhofer Straße) gilt beim Landesbetrieb „Straßen.NRW“ als „sehr wichtige Verbindung für die Region“. Weil über sie mehrere Gewerbegebiete erschlossen werden und sie durch Berufspendler aus Hattingen und Sprockhövel in Richtung Essen viel genutzt ist.Besondere Schwierigkeit nun bei den Sanierungsarbeiten: „Aufgrund ihrer besonderen geografischen Lage gibt es nur wenige Ausweichstrecken, die auch für den Schwerlastverkehr geeignet sind“, so „Straßen.NRW“.Vom Verkehr entfallen etwa 2,5 Prozent auf Busse und Lkw.
Gerade in diesem Bereich in Niederbonsfeld gleicht die Straße seit Jahren, manche sagen seit Jahrzehnten, einem Trümmerfeld. Schlagloch reiht sich an Schlagloch – die Sanierung ist deshalb dringend und zwingend erforderlich.
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Abstand genommen hat der Landesbetrieb indes von der Idee, auch einen Fahrradstreifen an der Kohlenstraße einzurichten – weil „parallel zur L 439 der von Pendlern und Freizeitradelnden genutzte Deilbachradweg verläuft“.
„Straßen.NRW“: Dritter Bauabschnitt im nächsten Jahr
In einem Schreiben an die Anwohner erklärt „Straßen.NRW“, dass der zweite Bauabschnitt „bis zum Jahresende“ durchgeführt wird. Nach den ursprünglichen Plänen und eigener Aussage des Landesbetriebs noch im April, sollte dieser eigentlich im Sommer beendet sein. Das Gesamtprojekt sollte bis zum Herbst 2022 fertig sein – jetzt heißt es: „Im nächsten Jahr wird der dritte Bauabschnitt zwischen Eisenhammerweg und Kupferdreher Straße in Essen saniert und dafür voll gesperrt.“
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Gründe für die Verzögerung sind unter anderem Frosttage im Winter sowie Schwierigkeiten bei der Entfernung des alten Kopfsteinpflasters, das unter dem Asphalt liegt. Laut Plan soll die gesamte Maßnahme drei Millionen Euro kosten.