Hattingen. Die Planungen für die Feuerwache Nord und den Rewe im Stadtteil Winz-Baak sind fehlerhaft. Was das für die Bauvorhaben in Hattingen bedeutet.
Die Planungsverfahren für den Bau der Feuerwache Nord an der Blankensteiner Straße und den Rewe an der Wuppertaler Straße verzögern sich um jeweils ein halbes Jahr. In beiden Fällen ist die Bauverwaltung der Stadt Hattingen auf Formfehler aufmerksam gemacht worden. Die Folge: Nach den Korrekturen müssen beide Pläne noch einmal öffentlich ausgelegt werden. Mit erneuten Einsprüchen ist zu rechnen.
„Das passiert in Bauleitverfahren immer wieder mal“, sagt Baudezernent Jens Hendrix. „Die öffentliche Auslegung der Pläne dient ja gerade dazu, dass Kritik angebracht wird, die zu Änderungen führt, oder Fehler erst dort auffallen.“
Im Fall der in Winz-Baak geplanten neuen Rewe-Filiale machen fachliche Fehler eine Nachbesserung erforderlich. Die Bauverwaltung hat die für den Bau nötigen Gutachten für den Bereich Umweltschutz nur dem Bebauungsplan angehängt, nicht aber dem Flächennutzungsplan, der auch geändert werden muss.
Eine weitere Leitungstrasse im Plangebiet entdeckt
Zudem fehlen im Umweltbericht Aussagen zur geforderten Bestandsaufnahme des derzeitigen Umweltzustandes der Planfläche. Dritter Kritikpunkt: Die Stadt hat zuletzt nur von einer Erweiterung der Verkaufsfläche um 300 Quadratmeter gesprochen und nicht explizit darauf hingewiesen, dass die Gesamtfläche damit auf 1600 Quadratmeter steigt.
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Bei den Plänen für den Bau der Feuerwache Nord haben der Energieversorger AVU und die Untere Wasserbehörde das Verfahren beanstandet. Die AVU hat auf eine weitere Leitungstrasse im Plangebiet hingewiesen, die in der ersten Beteiligungsphase nicht erkannt worden war.
Bürgerversammlungen wird es nicht noch einmal geben
Die Untere Wasserbehörde fordert, die Flächen für die Sammlung von Niederschlagswasser neu festzusetzen. Dazu müssen Ausgleichsflächen für Ersatzpflanzungen von Bäumen neu festgesetzt werden.
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Bürgerversammlungen wird es im Rahmen der neuen öffentlichen Auslegungen nicht noch einmal geben. Die Stadt geht allerdings davon aus, dass Kritiker der Planungen erneut aktiv werden. Und: „Die Zeitverluste sind schon sehr ärgerlich“, sagt Jens Hendrix.