Hattingen/ Langenberg. Jan Aschendorf aus Hattingen und Corni Mundt suchen Mitläufer für den Sponsorenlauf für die Gesellschaft Bochum-Donezk. Jeder kann man mitmachen.

Seit der Schulzeit sind der Hattinger Jan Aschendorf (41) und der Langenberger Corni Mundt (43) beste Freunde. Den Laufsport haben die beiden vor 22 Jahren entdeckt und das Hobby hat sie noch enger zusammengeschweißt.

Nun möchten Sie für die Donezk-Hilfe aus Bochum einen Spendenlauf zugunsten der Opfer des Ukrainekrieges ins Leben rufen. Die Idee, für den guten Zweck Meter zu machen, entstand schon vor einigen Jahren.

Es war ein 24 Stunden-Lauf, den die beiden Sportler absolvierten, mit dabei war ein Flüchtling aus Afghanistan, für den sie dann mit ihrem Lauf Spenden sammelten. „Es war eine spontane Entscheidung“, erinnert sich Aschendorf. Über eine Whatsapp-Gruppe wurde alles organisiert.

Aktion wird professioneller

Die Läufer Cornelius Mundt (l.) aus Velbert und Jan Aschendorf aus Hattingen starten erneut einen Sponsorenlauf. Dieses Mal zugunsten der Donezk-Hilfe.
Die Läufer Cornelius Mundt (l.) aus Velbert und Jan Aschendorf aus Hattingen starten erneut einen Sponsorenlauf. Dieses Mal zugunsten der Donezk-Hilfe. © Unbekannt | Jan Aschendorf

2020 wurde es dann schon professioneller. Jan Aschendorf und Corni Mundt warben auf einer Internetseite um Sponsoren und Mitläufer für ihren Corona-Spendenlauf. „Wir hatten Teilnehmer bis nach Norddeutschland“, erinnert sich Aschendorf. Das Besondere an ihrer Aktion: „Jeder läuft für sich, wann er will und wo er will“, erklärt der Initiator.

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Die aktuelle Situation in der Ukraine nahmen die beiden Sportler zum Anlass, eine neue Aktion ins Leben zu rufen. Vom 9. bis zum 16. April können Sportler aus ganz Deutschland daran teilnehmen, ob einzelne Personen, Teams oder Familien.

Egal ist auch, „ob die Kilometer laufend, gehend, auf dem Fahrrad, Inlineskates oder auf dem Pferd absolviert werden“, wirbt Aschendorf. Ihm ist wichtig, dass jeder dazu animiert wird, sich zu bewegen. „Und vielleicht durch die Sponsoren, die er hat, doch noch mal den einen oder anderen Kilometer mehr Strecke macht.“

Läufer bestimmen wann, wo und wie viel sie laufen

Nicht nur die Art der Fortbewegung auch den Ort, den oder die Tage, die Länge und Dauer der Strecke können die Teilnehmer frei wählen, nur eins ist wichtig: „Den Stand für den Sponsor zu dokumentieren, das geht beispielsweise mit einem Screenshot von der Laufuhr oder dem Handydisplay“.

„Jeder Läufer sucht sich im Vorfeld seine Sponsoren und vereinbart einen Spenden-Betrag pro absolviertem Kilometer. Natürlich sollte man im Vorfeld absprechen, wie viel Strecke da in etwa zusammenkommt und danach die Höhe seiner Kilometerspende anpassen.“ Bei Jan Aschendorf und Corni Mundt kommen nämlich pro Laufstrecke auch mal schnell 15 bis 20 Kilometer zusammen.

Die Endsumme kann jeder Sponsor entweder an den Läufer oder direkt an die Donzek-Hilfe überweisen, damit er die Spende bei der Steuer absetzen kann. „Eine Kopie des Beleges geht dann an den Läufer, so wissen wir im Anschluss, wie viel wir insgesamt erlaufen haben.“

Mitmachen, um zu helfen

Jan Aschendorf erklärt, warum das Mitmachen sich lohnt, denn eine Medaille oder Urkunde gibt es für die Teilnahme nicht: „Die Donzek-Hilfe hat nun genug Sachspenden bekommen. Schon 14 Hilfstransporte konnte sie in die Ukraine schicken. Aber die Kosten für Benzin und Maut müssen gedeckt werden und auch Lebensmittel werden dringend benötigt, da zählt jeder Euro.“ Eine Tatsache, die vielleicht den einen oder anderen Sportler motiviert, noch den einen oder anderen Kilometer an seine Runde dranzuhängen.

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Derzeit haben sich zwölf Läufer angemeldet, ein Handballteam aus Witten möchte auch mitmachen und sucht noch einen Sponsor. Wer also lieber spenden, als aktiv mitmachen möchte, kann auch einen Blick auf die Homepage werfen (https://spendenlauf2022.wixsite.com/start) und einen der Sportler unterstützen. Den Kontakt vermitteln Jan Aschendorf und Corni Mundt. „Viele Läufer halten ihre Spender mit Bildern von der Strecke auf dem Laufenden, beim Coronalauf haben wir da dann eine Bildergalerie draus gemacht“, sagt Aschendorf „und wir planen, ob vielleicht ein Treffen oder eine Feier im Anschluss möglich ist.“