Hattingen. Hattingen steht an der Seite der Ukraine: Für Sonntag ist ein Charity-Konzert in Planung – zudem gab es Solidaritäts-Aktionen an den Schulen.

Einen musikalischen Widerstand gegen den Krieg gibt es am Sonntag (20.3.) in Blankenstein: Peter Brand und Jörg Rajewitz haben ein Charity-Konzert auf dem Marktplatz auf die Beine gestellt, das den ukrainischen Flüchtlinge, die zurzeit in Hattingen ankommen, zu Gute kommt. Los geht es um 15 Uhr.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Brand, Leiter der Musikschule und Rajewitz, Inhaber des „Café Z“ und Initiator von „Live am Stein“, wollen „dieser schrecklichen Situation“ etwas entgegenhalten. Und zwar sofort.

Viele Verbindungen in die Ukraine

„Es gibt so viele Verbindungen in die Ukraine“, sagt Brand. Die Mutter eines Musikschülers etwa komme aus dem Land und habe noch Verwandte dort. Die Stadt sieht er in der Pflicht, für die gebeutelten Menschen etwas zu tun. „Was gibt es da Besseres, als ein Konzert zu geben und Spenden zu sammeln?“

>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel

Gemeinsam erfolgreich waren die beiden Männer schon in der Vergangenheit. Schon vor der Corona-Pandemie haben sie im positiven Sinn gemeinsame Sache gemacht. Am Sonntag soll nun die Charity-Veranstaltung gut vier Stunden die Menschen zusammenbringen. „Bei schönstem Wetter, wie es aussieht“, freut sich Jörg Rajewitz.

Einnahmen werden gespendet

Es wird Getränke und Kleinigkeiten zu essen geben – der Großteil der Einnahmen wird gespendet und natürlich sollen an dem Tag so viele Geldspenden wie möglich gesammelt werden. Die gehen dann an den Lions Club, der die Gelder an die ankommenden Familien verteilt. Es wird gebeten, keine Sachspenden abzugeben.

Auch interessant

Musikalisch wird der Tag „ein Hochgenuss“, so Peter Brand. „Denn die Bereitschaft vieler Musiker, sich am Sonntag für die Flüchtlinge zu engagieren, ist riesig.“

Das Programm am Sonntagnachmittag

Los geht es mit der Big Band der Musikschule Hattingen, danach kommt die Lehrer-Band. Und im weiteren Verlauf des musikalischen Tages werden Peter Brand und seine Kollegen die Gäste unterhalten.

>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns

Eine besondere Idee hatte die Leiterin des Stadtmuseums, Gudrun Schwarzer-Jourgens. Sie wird am Sonntag eine Leinwand zur Verfügung stellen, auf die jeder etwas schreiben kann. Die Erinnerungen an den Sonntag – schwarz auf weiß festgehalten – wird dann im Museum nebenan aufgehängt.

Aktionen an Hattinger Schulen

Gemeinsam stehen sie für den Frieden zusammen: Die Schulgemeinde des Gymnasiums Holthausen hat eine Spendensammlung zu Gunsten in Hattingen ankommender ukrainischer Menschen organisiert. Zudem wurde für die eigenen Schülerinnen und Schüler einen „Raum zu(m) Reden“ eingerichtet, in dem individuell über Ängste und Sorgen rund um die Kriegssituation gesprochen werden kann. Darüber hinaus versammelte sich die gesamte Schulgemeinde auf dem Schulhof und bildete hier ein Peace-Zeichen.

Aktion am Gymnasium Holthausen.
Aktion am Gymnasium Holthausen. © GYHO

Die Kinder der Erik-Nölting-Grundschule in Welper haben ein Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden gesetzt. Gemeinsam wurde dieses große Friedenstransparent gestaltet. Dieses hängt nun neben unserem Haupteingang. Zusätzlich unterstützt die Schule zwei verschiedene Spendenaktionen.

Aktion der Erik-Nölting-Grundschule.
Aktion der Erik-Nölting-Grundschule. © ENGS

Auch die Kinder der Grundschule Heggerfeld haben ein Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden gesetzt und sich zu einem großen Peace-Zeichen auf dem Schulhof versammelt.

Aktion an der Grundschule Heggerfeld.
Aktion an der Grundschule Heggerfeld. © GGSH