Hattingen. Die für Hattingen zuständige Verbraucherzentrale reagiert mit Aktionswochen auf dramatisch steigende Energiepreise. Diese Spartipps gibt es.

Ob Strom, Erdgas, Heizöl oder Benzin – alle Energieträger sind in den vergangenen Monaten deutlich teurer geworden. Die EN-Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW, die auch für Hattingen zuständig ist, reagiert darauf jetzt mit Aktionswochen.

Erhöhte Abschlagszahlungen, Belieferungsstopps durch einige Energieversorger und hohe Ersatz und Grundversorgungstarife für Neukunden treffen auch die Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis hart. „Viele Betroffene kommen mit ihren Problemen zu uns“, erzählen Ulrich Merle und Janina Koester von der Beratungsstelle. „Die Menschen sind plötzlich mit sehr viel höheren Energiekosten konfrontiert und fühlen sich der Situation hilflos ausgeliefert.“

Haushalte kurzfristig durch gezielte Maßnahmen entlasten

In den Aktionswochen „Energiekosten steigen – Das ist jetzt zu tun“, die am 21. Februar gestartet sind und bis zum 4. März laufen, bietet die Verbraucherzentrale praktische Hilfestellung und Informationen in Form von Online-Vorträgen zu den Themen „Vorzeitige Kündigung von Strom- und Gasverträgen inklusive Anbieterwechsel“, „Strom- und Heizkosten sparen“, „Heizungswechsel & energetische Dämmmaßnahmen“ an. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich für die Online-Vorträge anzumelden, gibt es unter www.verbraucherzentrale.nrw/energiepreise.

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Zum Auftakt der Aktion unterstreicht Alexandra Kopetzki, Leiterin der Beratungsstelle: „Wir fordern Politik und Sozialbehörden auf, Energiekosten für private Haushalte dauerhaft bezahlbar zu machen und einkommensärmere Haushalte kurzfristig durch gezielte Maßnahmen zu entlasten.“

Strom ist so teuer wie nie

Denn die Energiekostenbelastung betreffe alle Haushalte. „Eine Familie muss in einem Jahr aktuell durchschnittlich etwa 1120 Euro mehr für Energie aufwenden als noch im Jahr 2021. Strom ist so teuer wie nie und muss wieder günstiger werden.“

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Die Abschaffung der EEG-Umlage sollte aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW so schnell wie möglich umgesetzt werden. Ebenso sollten weitere Maßnahmen wie die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß erfolgen.

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„Ein niedriger Strompreis trägt indirekt auch zur Energiewende bei, da er den Umstieg auf effiziente Heizungstechnologien wie die Wärmepumpe für Verbraucher wirtschaftlich attraktiver macht“, so Kopetzki.