Hattingen. Die Stadtbibliothek Hattingen spricht mit breit gefächertem Angebot von Saaten-Bibliothek bis szenischer Lesung mehr Zielgruppen an. Das Programm:
Mehr Zielgruppen ansprechen möchte die Stadtbibliothek Hattingen mit ihrem Programm – und wartet darum mit Neuerungen in 2022 auf – wie der Saatgut-Bibliothek. Auf eine große Bandbreite setzen Leiterin Anke Link und Beatrix Stracke auch bei den Veranstaltungen.
Für die Saatgut-Bibliothek können Hattingerinnen und Hattinger Samen ihrer Pflanzen in die Bibliothek bringen – und sich die anderer Pflanzenfreunde holen. Einen Aktionstag wird es dazu am Samstag, 2. April, geben.
Neue Angebote der Stadtbibliothek Hattingen von Saaten-Tausch bis Cosplay-Kostüme
Erstmals beteiligt sich die Bücherei am Gratis-Comic-Tag (Samstag, 14. Mai), verteilt Gratis-Comics und bietet dazu ein Begleitprogramm. Gerade in Planung ist ein Cosplay-Kostüm-Schneider-Kursus. Beim Cosplay stellt der Teilnehmer eine Figur aus einem Manga-Film, Videospiel oder anderen Medien durch ein Kostüm und Verhalten möglichst originalgetreu dar. In Workshops geht’s um den praktischen 3-D-Druck.
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„Reiseberichte, klassische Lesungen, szenische Lesungen, Poetry-Slam, Begleitung beispielsweise der Woche der Nachhaltigkeit mit Angeboten: Wir möchten viele Menschen ansprechen“, sagt Anke Link. Dabei setzt das Team der Bibliothek auch auf Kooperationen – zum Beispiel mit dem Literatur-Büro Ruhr. Dadurch kommt Anne Gesthuysen nach Hattingen und liest aus „Wir sind schließlich wer“ (Dienstag, 3. Mai).
Kooperationen machen breites Programm möglich
Gleich mehrere Angebote sind Teil der Reihe „#HatSprache“, die wiederum Teil ist der Veranstaltungsreihe „#HatKultur“ des Fachbereichs Weiterbildung und der Kultur der Stadt: So liest Daniel Kohlhaas, Gewinner der Thriller-Schule von Sebastian Fitzek, aus seinem Thriller „Keine Engel“ (Dienstag, 5. April). „Bei unserem Montags-Instagram-Post Buch der Woche hatten wir das Cover vorgestellt. Daraufhin hat sich der Autor gleich bei uns gemeldet, so entstand der Kontakt“, sagt Anke Link.
Weil beim „Neujahrsempfang des Freundeskreises Jürgen Hartmanns szenische Lesung so gut ankam“, so Beatrix Stracke, will die Bibliothek das auch allen Bürgern bieten: Mit Monika Bujinski präsentiert der Schauspieler, bekannt vom Schauspielhaus Bochum und aus dem Tatort, am Welttag des Buches (Samstag, 23. April) „Alte Liebe“ nach dem Roman von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder.
Zusammenarbeit mit Hattinger Künstleragentur
Ein Hörtheater offeriert Anja Bilabel. Sie liest aus dem Kultroman „Per Anhalter durch die Galaxis“, ergänzt mit „Prosa und Lyrik aus den unerforschlichen Weiten des Raumes“ (Donnerstag, 5. Mai). Gisela Steinhauer liest aus „Der schräge Vogel fängt mehr als den Wurm“ (Dienstag, 1. September).
Im November wartet dann noch ein Poetry Slam mit Sandra Da Vina. Im Dezember arbeitet die Bibliothek zusammen mit der Künstleragentur des Hattingers Axel Hegmann. Er nämlich beschert der Reihe „#HatSprache“ des Fachbereichs Weiterbildung und Kultur der Stadt Walter Sittler und Barbara Auer, die im Dezember „Unsere Seelen bei Nacht“ nach dem Roman von Kent Haruf lesen und spielen.
Reisebericht einer Hattingerin macht den Anfang
Doch da endet das Veranstaltungsjahr auch schon, das am Dienstag, 15. März, mit einer Hattinger Autorin startet: Annika Engemann kommt mit ihrem Reisebericht „Vollzeitreisende – Wie man trotz 40-Stunden-Job um die Welt reist“ und einer Bilderschau um 19.30 Uhr in die Bücherei.
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„Auf den Bücherfrühling warten einige schon“, weiß Beatrix Stracke: Mitarbeiter aus Buchhandlungen und der Bibliothek sowie Mitglieder des Freundeskreises stellen Saison-Lieblingsbücher vor (Dienstag, 29. März). „Wir hoffen, dass die Corona-Regeln es dann wieder erlauben, dass ,Vom Fass’ Wein anbieten darf“, sagt Stracke.
Einzelflyer aufgrund der Corona-Situation
Sie freut sich auch auf Stefan Padberg mit „Aufbruch in die Alpen“ (Dienstag, 12. April), pünktlich zum Hattinger Fahrradfrühling. „Da er Geograf ist, geht es ihm nicht nur ums Radfahren, sondern auch um die landschaftlichen Besonderheiten“. Ein ganz anderes Thema bedient Jörg Nießen mit seiner Lesung „Rettungsgasse ist kein Straßenname“ (Mittwoch, 20. April): Da geht es um die Abenteuer eines Notfallsanitäters und Feuerwehrmanns.
In diesem Jahr setzt die Bibliothek auf Einzelflyer, „weil wir nicht wissen, ob alle Veranstaltungen wegen Corona so stattfinden können“, erklärt Anke Link.