Hattingen. Achim Paas, SPD-Fraktionschef in Hattingen, wirft der Stadt vor, die Politik beim Hallenbad belogen zu haben. Was er zum Schulschwimmen fordert.

„Offenbar wurden die Ratsmitglieder ja dann belogen.“ Mit diesem Hinweis an die Stadtspitze reagiert Achim Paas, SPD-Fraktionschef und Vorsitzender des Ausschusses für Sport und Bewegung, auf die Schließung des Hallenbades in Holthausen.

Die Verwaltung hat am Dienstag mitgeteilt, das aktuell einzige nutzbare, öffentliche Bad der Stadt sei geschlossen, weil Mängel an der Elektroinstallation ein zu hohes Risiko für das Personal seien.

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Paas bezieht sich auf eine Vorlage der Verwaltung für den Ausschuss am 3. November. Darin heißt es: „Bei einer Begehung am 17.06.2021 mit der Unfallkasse NRW und der Fachkraft für Arbeitssicherheit wurden verschiedene Bereiche im Gebäude bemängelt. Ein Großteil dieser Mängel wurde unmittelbar im Anschluss der Begehung beseitigt.“

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„Dass keine zwei Wochen später wiederum derart gravierende Mängel aufgetreten sein sollen, erschließt sich wohl kaum“, begründet Paas seinen Vorwurf an die Verwaltungsspitze. Mit Blick auf die maroden Bäder hätte die Stadt seit Jahren gegensteuern können.

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Im Haupt- und Finanzausschusses erwarte die SPD eine Antwort auf die Frage, wie die Verwaltungsspitze die Pflichtveranstaltung „Schulschwimmen“ sicherstellen will.