Hattingen/Ennepe-Ruhr-Kreis. Das im Oktober aufgegebene Impfzentrum soll so schnell wie möglich wieder genutzt werden. Impfwillige aus Hattingen müssen wieder nach Ennepetal.

Erleichterung im Kreishaus: Mit dem neuen Corona-Erlass macht das Land den Weg für temporäre stationäre Impfstellen frei. „Sie können von den Kreisen und kreisfreien Städten eingerichtet werden“, freut sich Astrid Hinterthür, Leiterin des EN-Krisenstabes.

Die Haus- und Betriebsärzte sollen beim Impfen gegen Corona unterstützt und den Bürgern sollen mehr Anlaufstellen geboten werden. Damit verbunden ist die Hoffnung, das Tempo beim Impfen zu beschleunigen.

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Bereits nach ersten Hinweisen aus Düsseldorf haben sich Mitarbeiter des Kreises mit dem Einrichten und Betrieb einer temporären stationären Impfstelle im EN-Kreis beschäftigt. „Jetzt, wo dank des Erlasses rechtsverbindlich geregelt ist, dass wir täglich sieben Ärztinnen und Ärzte plus Unterstützungspersonal einsetzen können, können wir unsere Impfangebote konkreter planen“, berichtet Jana Ramme, organisatorische Leiterin des Pandemieteams der Kreisverwaltung.

Der Impfbus bleibt unterwegs

Klar ist bereits: Der seit Mitte Juli eingesetzte und erfolgreiche Impfbus bleibt unterwegs. Hierfür sind zwei Teams eingeplant. Wie bisher werden sie an verschiedenen Orten im Kreisgebiet Station machen. Angesichts der sinkenden Temperaturen und einer steigenden Regenwahrscheinlichkeit sollen dabei in Zusammenarbeit mit den Städten möglichst warme und trockene Wartebereiche angeboten werden.

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Erste Adresse für eine „temporäre stationäre Impfstelle“ ist das Gebäude des ehemaligen Impfzentrums an der Kölner Straße in Ennepetal. „Hier zahlt sich eine Entscheidung aus, die wir im Oktober getroffen haben: Da für die koordinierende Impfeinheit Büroräume und für Impfstoffe und Materialien für den Impfbus Lagermöglichkeiten benötigt wurden, haben wir seinerzeit den Mietvertrag bis Ende Mai 2022 verlängert.

300 Impfungen pro Tag

Dabei wurden die vorhandenen Impfstraßen zunächst nicht abgebaut. Unser Kalkül, im Falle des Falles keinen neuen Standort suchen zu müssen und kurzfristig reagieren zu können, geht nun auf“, freut sich Ramme.

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Der Plan für Ennepetal lautet: Zwei Impfstraßen bieten Kapazitäten für rund 300 Impfungen pro Tag. Zielgruppe sind einerseits Mitglieder von Berufsgruppen, andererseits sollen insbesondere für die älteren Bevölkerungsgruppen Boosterimpfungen angeboten werden. „Ganz wichtig“, so Ramme, „noch ist der Startschuss nicht gefallen, noch wird in Ennepetal nicht wieder geimpft. Wir arbeiten an einem sehr kurzfristigen Neustart und werden natürlich rechtzeitig über den genauen Zeitpunkt informieren.“