Hattingen. Die Stadtwerke Hattingen haben an der Erik-Nölting-Grundschule eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Weitere Gebäude sollen folgen.
Das Dach der Erik-Nölting-Grundschule ist jetzt mehr als nur ein Dach: Denn es liefert nun grünen Strom für den Schulalltag der acht Klassen und 16 Lehrkräfte. 260 Solarmodule produzieren 92.000 Kilowattstunden Strom im Jahr, der von der Photovoltaikanlage direkt in die Klassenräume fließt.
Die Stadtwerke Hattingen haben die Anlage im Rahmen des Klimaschutzkonzepts installiert. Die Erik-Nölting-Grundschule ist das erste von vier städtischen Gebäuden, die der lokale Energieversorger mit einer Photovoltaikanlage ausstatten wird.
Die Energiewende sichtbar machen
„Die Energiewende passiert nicht irgendwo auf dem Land oder in Offshore-Windparks, sondern hier in unserer Stadt“, freut sich Bürgermeister Dirk Glaser. „Mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern von städtischen Gebäuden sind wir Vorbild und zeigen: Wir erzeugen grünen Strom, wir sparen CO2. So wird die Energiewende für alle Hattinger sichtbar.“
Lars Tellmann, Geschäftsführer der Stadtwerke: „Wir planen, errichten und betreiben die Anlagen und zahlen dafür eine Dachmiete an die Stadt. Der erzeugte Strom wird möglichst direkt vor Ort verbraucht und wir als Stromlieferant der Stadt müssen somit weniger Öko-Strom einkaufen, um den Bedarf der städtischen Gebäude zu decken.“ Dieses Konzept werden die Stadtwerke auch an drei weiteren städtischen Gebäuden verwirklichen.
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Auch Schulleiterin Tanja Tönshoff zeigt sich erfreut über die neue Technologie auf dem Dach ihrer Schule: „Mit der Photovoltaikanlage wird unser Bild als moderne Grundschule weiter geprägt.“
Mit gutem Beispiel vorangegangen
Photovoltaik spielt für den Erfolg der Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland eine entscheidende Rolle. „Deswegen ist es uns wichtig, dass die Menschen vor Ort wahrnehmen, dass auch unsere Stadtwerke eigenen Grünstrom produziert und damit seinen Teil zur Energiewende beiträgt“, so Dirk Glaser, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist.
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Dabei geht die Stadt-Tochter mit gutem Beispiel voran. Als die 41 Mitarbeiter im April 2019 ihre neue Zentrale an der Ruhr bezogen, ging natürlich auch auf dem eigenen Dach eine große Photovoltaikanlage in Betrieb.