Hattingen. Hattingens größter Flächen-Stadtteil Bredenscheid kämpft um einen Nahversorger. Die Stadt erklärt jetzt, warum die Umsetzung so schwierig ist.
Bredenscheid bleibt (vorerst) ohne Nahversorgung. Der vom Bürgerverein sowie vielen Anwohnern gewünschte Lebensmittelmarkt lässt sich zurzeit nicht umsetzen. Die Stadt erklärt nun noch einmal die Gründe, weshalb es schwierig ist.
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Bredenscheider fühlen sich seit Jahren in Hattingen abgehängt
Die Bewohnerinnen und Bewohner in Bredenscheid fühlen sich seit Jahren abgehängt. Einen Metzger gibt es schon lange nicht mehr, auch keinen Tante-Emma-Laden, der Bäcker hat sich verabschiedet und zuletzt hat auch die Sparkasse ihren Geldautomaten demontiert.
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Deshalb gibt es schon lange den Wunsch, einen (kleinen) Nahversorger in Hattingens größten Flächen-Stadtteil zu holen. Die große Lösung mit einer Neuen Mitte zwischen dem alten Bahnhof und der Elfringhauser Straße wurde längst verworfen, inzwischen wünschen sich alles etwas Pragmatisches – und es gibt auch einen potenziellen Investor und Marktbetreiber.
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In einem Gespräch mit der Stadtverwaltung sowie Bürgern und Politikern hat er noch einmal sein Interesse unterstrichen, aber auch klargestellt, dass ein Lebensmittelmarkt wegen der geringen Einwohnerzahl an der Grenze des wirtschaftlich Machbaren wäre. Betreiber kämen nur an den Standort, wenn sie ausreichend vorbeifahrende Kunden „abgreifen“ und einen großflächigen Lebensmittelmarkt realisieren könnten, schreibt die Verwaltung in einer Vorlage für den Wirtschaftsförderungsausschuss.
Großflächiger Lebensmittelmarkt ist nicht genehmigungsfähig
Die Stadt stellt klar: „Ein großflächiger Lebensmittelmarkt ist nicht genehmigungsfähig, da vor allem die rechtlichen Vorgaben der Landes- und Regionalplanung diesem entgegenstehen.“ Auch der Hattinger Masterplan Einzelhandel spricht gegen ein solches Vorhaben.
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Es bleibt bei der Möglichkeit eines kleinen Lebensmittelmarkts bis 799 m² Verkaufsfläche. Der Investor zeigt auch daran weiterhin Interesse, Gespräche mit Betreibern sowie Grundstückseigentümern sollen folgen.
Raiffeisenmarkt-Absage und Bücherschrank-Eröffnung
Parallel wurde die Projektidee eines Raiffeisenmarktes in Bredenscheid wegen fehlenden Interesses am Standort verworfen.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Der vom Bürgerverein initiierte Bücherschrank an der Ecke Hackstück-/Johannessegener Straße wird am 17. September eingeweiht. Um 16 Uhr geht’s los.
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