Hattingen. Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrende soll es entlang des Ruhrtalradweges in Hattingen geben, sagt ein Gutachter-Büro. Der Stand der Dinge.

Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrende – dies könnte der Gewinn durch die die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 sein. Denn im mittleren Ruhrgebiet soll sie sich hauptsächlich entlang des Ruhrtalradweges entfalten. Hattingen hat sich hierfür mit den Städten Hagen, Herdecke, Wetter und Witten zusammengeschlossen, um gemeinsame Qualitätsstandards und Ziele zu erarbeiten. Jetzt liegen die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie durch das Büro DTP in Essen vor – und so ist der Stand der Dinge für Maßnahmen entlang des Radwegs auf dem Hattinger Stadtgebiet.

Die Gutachter des Büros DTP in Essen sehen die Kosterbrücke in Hattingen als ein „Leuchtturmprojekt der IGA 2027“.
Die Gutachter des Büros DTP in Essen sehen die Kosterbrücke in Hattingen als ein „Leuchtturmprojekt der IGA 2027“. © FFS | Hans Blossey

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Kosterbrücke

Fußgänger und Radfahrende sollen mehr Platz bekommen – klappt dies, sieht das Gutachten dies als ein „Leuchtturmprojekt der IGA 2027“. Die Kosterbrücke biete grundsätzlich genügend Platz: „Durch den Einzug eines Fahrstreifens (in Richtung Hattingen) würde sie Platz für eine attraktive Fuß- und Radwegequerung über die Ruhr bieten“, heißt es in der Zusammenfassung der Stadtverwaltung.

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Aktuell gibt es Gespräche mit dem Landesbetrieb „Straßen.NRW“ als Baulastträger sowie der Stadt Bochum. Die Stadt Hattingen könne aber weder die Planung noch den Bau federführend übernehmen.

Bereich Air-Products

Die schmale und unübersichtliche Führung unterhalb der Ruhrbrücke sollte durch eine veränderte Wegeführung verbessert werden. Diese Planungen werden von der Stadt Hattingen weiterverfolgt.

Bereich Hundewiese / Skaterpark / Minigolfplatz

Das Büro DTP schlägt vor, wegen der hohen Nutzerfrequenz eine Verbreiterung und die Aufteilung in jeweils separate Fuß- und Radwege vorzunehmen. Die Planung wird von der Stadt angegangen.

Neue Ruhrbrücke

Die vorgeschlagene Brücke bindet Winz-Baak und die geplante Ruhrpromenade besser an die Innenstadt an. Die Planungen werden im Rahmen des Projektes Ruhrpromenade verfolgt – alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind bis zum 20. September eingeladen, an der Online-Beteiligung unter https://plan-portal.de/ruhrpromenade-hattingen/ teilzunehmen.

Wegeführung „Rund um Birschels Mühle“

Vorschläge des Gutachtens werden umgesetzt: In dem gemeinsam mit Kraftfahrzeugen genutzten Bereich wird eine Fahrradstraße eingerichtet, kündigt die Stadt an.

Bereich Isenburg

Auch hier wird wegen der hohen Nutzerfrequenzen eine Aufteilung in separate Fuß- und Radwege vorgeschlagen. Auch das wird die Stadt angehen.

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Bereich Schwimmbrücke / Am Stade

Auch hier wird der Vorschlag einer Fahrradstraße aufgegriffen.

„Mit einer Mischung aus Pragmatismus und großer Vision werden wir den Ruhrtalradweg gemeinsam auf das höchste Qualitätsniveau heben und damit das gesamte mittlere Ruhrtal nachhaltig aufwerten“ ist das gemeinsame Fazit von Gutachter, IGA 2027 GmbH und den fünf beteiligten Städten.

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